Gawith & Hoggarth Scotch Flake

  • Samuel Gawith - Scotch Flake

    Zum Scotch Flake kam ich eher zufällig: Beim Stammtisch in Speyer gab mir Jens einen bereits geöffneten und leicht angetrockneten Pouch mit dem Hinweis: “Mir schmeckt der nicht - kannst ihn ja mal probieren...”. Demnach war die Erwartungshaltung nicht allzu gross!

    Dennoch habe ich den Flake leicht aufgerubbelt und in eine Pfeife gestopft. Nun ja, gestopft ist nicht ganz richtig: wie nahezu jeder Flake braucht auch der Scotch Flake Platz, um sich zu entfalten. Also eher “leicht in die Pfeife eingebracht” - ohne zu stopfen, lediglich leicht angedrückt. Oben noch ein paar Krümmelchen drauf, damit er auch ja schön anbrennt. Dann Feuer frei! Was soll ich sagen - bedingt durch die Tatsache, dass der Tabak schon etwas angetrocknet war, brannte er völlig problemlos an.

    Nun zum Rauch und Geschmack: Der Rauch ist voll, cremig, zart. Wohl auch, weil der Tabak als eher leicht einzustufen ist. Der Geschmack ist eher süss, ohne jedoch verleugnen zu können, dass die Tabak-Basis ein sehr guter Virginia ist. Eine leichte Aromatisierung noch Scotch ist deutlich zu schmecken ohne jedoch unangenehm aufzufallen. Im Gegenteil: Eine wundervolle Komposition aus hochwertigem Tabak und dezenter Aromatisierung.

    Inzwischen ist der Scotch Flake zu meinem All-Day-Tabak geworden. Er ist nicht zu schwer, man kann durchaus mehrere Pfeifenfüllungen nacheinander rauchen, ohne genug von ihm zu haben. Er ist abwechslungsreich im Geschmack, wird einfach nie langweilig. Ich rauche ihn ohne Filter; nach meiner Meinung ist er ein Vertreter der Virginias, die nicht auf der Zunge beissen. Man sollte - wie bei jedem anderen Tabak auch - allerdings darauf achten, ihn nicht zu heiss zu rauchen. Denn dann könnte er etwas “zickig” werden.

    Der Raumduft wird als angenehm beschrieben, der Tabak lässt sich problemlos bis zum Ende durchrauchen, ohne bitter zu werden. Die Aschereste sind feinpudrig und hellgrau. Öfter bleiben auch mal kleinere Krümmel übrig... Und für einen Aromaten lässt er sich überraschend trocken rauchen! Eine Kondensatbildung gibt es praktisch nicht.

    Fazit: Meine Empfehlung hat er - und er ist aus meiner Tabakbar nicht mehr wegzudenken!

  • Hi Bernd, sorry ist schon ne Weile her aber nun bin ich doch neugierig geworden.
    Kann es sein dass der von Dir beschriebene Tabak von Gawith Hoggart ist, da passt die Beschreibung auch und den mag ich auch besonders gerne.
    Den Scotch flake von Samuel Gawith kenne ich nicht.
    LG Ernst

  • Hi Ernst,

    es könnte dauern, bis sich der Protagonist meldet... ;)

    Kristallklar ist der Scotch Flake von Gawith&Hoggarth, auch wenn sich dieser zu einem Firmenzweig mutierte Hochqualitätstabakhersteller mittlerweile Kendal Tobacco nennt...
    Egal auch, macht nix ! : Feines Rauchkraut nach wie vor... ! :D

    Und mit bissel Umsicht sogar in Spanien (im Blechdösl) erhältlich... ;)
    Aber leider nur noch mit Dosenverschandelungsaufklebern... :batman_nutty:
    Guckst du:
    http://www.fdt.dsky-web.de/viewtopic.php?…46b8d297#p63870

    God shave the Queen,
    Rainer

    Glaube nicht an Dinge von denen du nur Echos und Schatten kennst (Japanisches Sprichwort)

    Glaube versetzt selten Berge, Aberglaube immer ganze Völker (Rafik Schami)

  • TheStoneOfThor 6. Januar 2021 um 08:54

    Hat den Titel des Themas von „Samuel Gawith: Scotch Flake“ zu „Gawith & Hoggarth Scotch Flake“ geändert.