Last but not least, die Nr. 3, der Marlin Flake, auch hier ziehen wir uns zuvörderst die Herstellerprosa rein:
Dieser dunkle Flake setzt sich zusammen aus Dark Virginia, tiefschwarzem Cavendish und einem Hauch Perique.
Kurz und knackig, mehr braucht´s nicht, oder?
Rainer:
Hier handelt es sich ebenfalls deutlich um einen Flake, allerdings ohne die "Zebrano" Effekte wie in Probe 1 gesehen. Aber generell kommt die Presskrautmischung etwas heller daher... und bissel zu feucht war sie ebenfalls... also vermutlich noch ein Grünschnabel...macht aber nix.
Aus dem kleinen Ziplöc-chen riecht es angenehm grasig/heuig und süßlich, mit einer schwachen Schokonote... und einen ganz schwacher floraler Honigton könnte man auch vernehmen...
Geschmacklich erst mal: Klasse Flake !
Bestückt mit allen Vorzügen einer Virginiamischung, eher spritzig als malzig, aber da war doch noch was... ?
Ein Ticker Böhrli drin ? Jedenfalls was sehr "Abrundendes" und sich harmonisch in den Virginia Einfügendes. Kurz: Hier liegt ein klasse Tabak vor !
So gegen später wird es dann doch noch etwas "tiefer" und "malziger", aber dezent... jedenfalls macht es Spaß den Tabak von oben nach unten durchzurauchen ! Und wer glaubt einen Bruder Leichtfuß zu brauchen, kann hier mal bissel in die kräftigere Richtung Übungen anfangen.
Irgendwann wir es sogar bissel "blumig/floral" zum Ende hin, obwohl er eher in Richtung "dunkel" mutiert... aber Virginia ist ja immer für Überraschungen gut, und gesellt sich vielleicht der Burley ein, um der Zunge gewisse Torturen zu ersparen ?
Fazit: Ein sehr gelungener Flake - mit evtl. sehr gelungener Soße obendruff ! Haben wollen !
Rätselaspekt Probe 3: Schwierig... so ähnliche Sachen kenne ich von dem fertig gerubbelten und geheiligten Schlabberbackentabak... sollte es sich hier evtl. um den neu auferstandenen Heiligen Bruno aus dem Dänischen Königreich handeln, dann sollte ich mir schnellstens mal so eine eingepouchte Katzenfutterschachtel besorgen. Oder ?
Axel:
Also bei diesem Tabak tue ich ich echt schwer. Wieder ein mittelbrauner Flake/Ready Rubbed, eigentlich mehr Flake wie Rubbed. Im Geruch ist keine Aromatisierung feststellbar, auch nichts rauchiges von Latakia oder Dark Fired. Ich würde da einen reiferen VA und allenfalls etwas Burley vermuten.
Der Geschmack ist recht würzig, aber auch ohne Latakia und Aromatisierung. Vielleicht ist ein bisschen Perique dabei, der fällt aber nicht besonders auf. Er ist mittelkräftig und zieht auch zum Ende hin nicht besonders an.
Schmecken tut mir der Tabak recht gut, er ist sehr "smooth", aber ich kann das weder irgendwie genauer beschreiben noch sagen, um welchen Tabak es sich handeln könnte.
Ich habe nicht den Hauch einer Idee, also bleibt die Spannung hoch.
Elke:
Ich möchte endlich heute mal anfangen, und zwar mit der No. 3, die habe ich auch als erstes geraucht. Die Schnupperprobe hat mich dazu gebracht, denn die fand ich hier umwerfend. Malzig und würzig zugleich, was ich dann auch beim rauchen genauso im Geschmack erlebt habe. Gerade diese Malzigkeit finde ich genial. Sie hat sich bis zum letzten Zug gehalten. Im übrigen ist der Tabak gleichmäßig und ohne zu zicken abgebrannt.
Der Tabak ansich gehört ja zu den Flakes. Ich dachte mir: hat ihn Manuel aufgerubbelt oder ist sein Orginalbild so? Denn ich muss gestehen: er erinnert mich sehr an den St. Bruno, obwohl dieser im Originalzustand als Flakescheibchen abgepackt ist. Aber im Geruch und Geschmack zumindest sehr ähnlich.
Ich gebe ihn einfach mal als Tip ab, ansonsten habe ich nämlich keine Ahnung, welcher Tabak sich dahinter versteckt.
