- Offizieller Beitrag
Hallo werte FdT-Gemeinde,
beginnen möchte ich dieses Mal mit einem Menschen, den die Wenigsten von uns kennen werden. Im Jahre 1958 kam er im Bundesstaat Dschanub Dafur, den wir als Süd-Sudan bezeichnen, in dessen Hauptstadt Nyala zur Welt. Mit neunzehn Jahren startete er seine Gesangskarriere und studierte ab 1981 am Sudanesischen Institut in Khartum Musik und Drama. Omer Ihsas ist sein Name. Was diesen Künstler neben seinem politischen Engagement in einem von ständigen Unruhen heimgesuchten Land auszeichnet, ist die Kombination der Musik seiner Heimat, also afrikanische und arabische Einflüsse, mit Popmusik.
Ebenso „ungewöhnlich“ ist der Tabak, welcher durch das uns bekannte Unternehmen aus dem bayrischen Reimlingen unter gleichlautendem Namen der oben genannten Hauptstadt des Süd-Sudans vertrieben wird. Die Banderole auf der Dose verspricht uns eine Tabakmischung klassischer Pfeifentabake (Red Virginia, Burley und Perique), verfeinert mit Brazil(tabaken) und Havanna (Blattgut), welche wir eher in der Welt der Zigarrenraucherinnen und Zigarrenraucher wiederfinden. Beim Öffnen der Dose nehme ich den angenehmen und satten Schokoladengeruch des Burley wahr, den ein leichtes, fruchtiges Aroma des Perique begleitet. Im Farbspektrum dieses Tabaks bewegen wir uns in dem Bereich mittel- bis dunkelbraun. Die Mischung selbst setzt sich aus „uffgeribbeltem“ Virginia-Flaketabak, „gewürfeltem“ Burley aus Malawi und den als Mittelschnitt beigefügten Perique-, Brazil- und Havannatabaken zusammen. Geschmacklich erwartet mich bei den ersten Zügen an der Pfeife ein sanftes Schokoladenaroma, welches die Burley- und Virginiatabake übernehmen, danach legt sich nach und nach, sanft wie ein Schleier, eine Würze (Perique, Brazil, Havanna) um die Schokolade und ummantelt das Ganze . Lediglich zum Ende hin verliert sich der schokoladenartige Geschmack etwas und gibt mehr Würze frei, was mich bei diesem für mich mittelstarken Tabak nicht weiter stört.
Gruß Matthias