Generalreinigung

Hi Sebastian,

na, das klingt mal sehr gründlich und gewissenhaft, und so sollte es auch sein.

Speziell wo jeder seit den 60er Jahren weiß, dass Klementine's Tipp mit ARIEL bei 60° im Hauptwaschgang für Pfeifen wohl eher untauglich ist...

Bei zwei deiner "Pflegemittel" bleib ich allerdings hängen...

1. Isopropanol: Was für Arztpraxen und Krankenhäuser am Eingang im Spender zur Händedesinfektion gut ist, muss in eine Pfeife nicht unbedingt rein. Schon öfter mal hier erwähnt, kommen in meine Pfeifen nur Essenzen, die ich auch selber trinken würde... Isopropylalkohol gehört dazu allerdings nicht, selbst nicht in extremen Notlagen... Also, entweder reiner unvergällter Alkohol, aber selbst ein Wodka im Supermarktkassenflachmann tut's perfekt und billig... sogar sehr geschmacksneutral.
Geschmackslüstlinge verwenden einen 30-jährigen Rum aus Martinique, oder evtl. auch einen jahrzehntealten Single Malt aus Schottland... je nach Geschmackslage...

2. Niveacreme ... pfuidabel ! ... wo liest man denn solchen Unsinn ??? "Schmiermittel" mit Parfümstoffen und anderen unbekannten emulgierenden Substanzen drin hat m.E. an (und später auch in) einer Pfeife nix zu suchen, egal ob Acryl oder Ebonit ! Also, wenn es schon schön fettig werden soll, dann wenigstens Lanolin aus der Apotheke, das schmeckt weder nach Parfüm, aber auch nicht nach Schaf...
Und nachdem es für Mundstücke schweineteure "Pflegemittel" gibt https://www.amazon.com/Obsidian-Oil-f…s/dp/B06Y5YBDQ3 tut's hierzulande auch das gute altbewährte Ballistol !

Dagegen, Glückwunsch zum Paraffinöl - sehr gut ! Sollte man immer ein Fläschle daheim haben...

Und in Sachen Wattestäbchen sind wir uns wohl alle einig...

Happy puffing,
Rainer

Hallo zusammen,
immer, wenn ich diese Beschreibungen lese, bekomme ich ein kleines bisschen ein schlechtes Gewissen. Und wenn ich dann anfange zu putzen, stelle ich fest, dass es nicht nötig ist... irgendwie...
Eine Ausnahme sei gemacht: der Kopf wird von Zeit zu Zeit geräumt, weil der Prozess der Cakebildung so schleichend ist, sodass man ihn gar nicht bemerkt und sich der Durchmesser auf einmal um 2 mm verkleinert hat. (es ist interessant, um wieviel länger eine Füllung dauert, wenn der Kopf frisch geräumt ist!!! )
Ansonsten reinige ich meine Pfeife unmittelbar nach dem Rauchen bereits sehr gründlich u.a. mit Q-Tips, der Kopfrand bekommt schon während des Rauchens immer wieder Besuch von einem Tempo, sodass sich hier gar nicht erst irgendwas absetzen kann.
Bei den Mundstücken mit 9mm-Zapfen muss man natürlich etwas mehr tun, in der Kante zum Mundstück setzt sich ja gerne mal etwas ab. Da ich ohne Filter rauche, kann es in dem Bereich schonmal zu kondensatbildenden Verwirbelungen kommen.
Aber Putzorgien gibt es bei mir nicht. Ein untrügliches Zeichen für eine nötige Grundreinigung ist ein unangenehmer Duft in der Nase. Der entsteht aber eben nur, wenn Kondensatrückstände nicht gut genug beseitigt werden. Weil die aber, wenn sie frisch sind, am besten zu beseitigen sind, mache ich das immer sofort, wenn die Pfeife erkaltet ist.

Gruß Jens

Guten Morgen,

für die Mundstückinnenreinigung sollte man mal das Piter ausprobieren, was mit dem an Nikotin gelöst wird, erreicht man mit Iso nicht annähernd in der gleichen Zeit.
Piter ist in gut sortierten Tabakgeschäften in der Schweiz erhältlich.

Hallo zusammen,
hier mal ein genauerer Hinweis auf "Piter"

Gibt es bei Synjeco und bei Wellauer.

Gruß Jens

Ich mache es ein wenig wie Jens. Meine Pfeifen haben bisher noch nie eine vollständige Erneuerungsreinigung erfahren. Normales Putzen nach dem Rauchen, die Mundtsücke mal ein bisschen mehr, das reichte mir bis jetzt. Vielleicht liegt es auch daran dass ich viele viele Pipen habe und keine die ich ständig rauche, so hat sich keine bisher so besudelt, dass sie nicht problemlos rauchbar wäre.

Von Niveau und solchem Zeugs habe ich gaaaanz schnell wieder Abstand genommen.

Hallo,

Zitat von Preusse

Gibt es bei Synjeco und bei Wellauer.

Sven Steinmann in Basel führt es mittlerweile auch.

Zitat von Pfeife und Tee

Hallo,

Sven Steinmann in Basel führt es mittlerweile auch.

6 SFR bzw. 6 CHF für so ein Fläschl machen mich da schon bissel skeptisch...
Das entspricht dem Gegenwert einer Bratwurst im Brötchen (Senf kostet extra...) auf dem Baseler Markt, bzw. 2 Laugenbrezeln bei einem Baseler Bäcker...
Wobei für Beides mittlerweile wohl eher 7 SFR/CHF aufgerufen wird...
Ballistol gibt's für € 2,98/50ml...

Happy oiling,
Rainer

Servus,
ich halte es ähnlich wie Jens. Die Pfeifen werden am besten kurz nach dem Rauchen, jedenfalls noch am selben Tag ordentlich gereinigt. Bei den 9mm und 6mm Bohrungen -auch ich rauche diese ohne Filter, allenfalls mit - kommt Küchenkrepp zum Einsatz. Mehr braucht es nicht. Wenn, was selten vorkommt, die Pfeifen nach dem Rauchen ein paar Tage liegen bleiben, kommt 70 %iger Alkohol zum Einsatz (sonst nur bei neuerworbenen Estates). Sonst werden sie nicht richtig sauber. Nivea kommt mir nicht mal in die Nähe einer Pfeife. Im Sommer, wenn ich das auf der Terrasse erledigen kann, werden dann manche auf dem Polierblock poliert. Zum Einsatz kommt hier Carnauba Wachs, die Ebonitmundstücke verlangen manchmal nach einer vorherigen Behandlung mit der braunen Polierpaste.
Was das "auseinender genommen liegen lassen zum Trocknen " anbelangt, habe ich mal gelesen(ich weiß leider nicht mehr wo), daß man das bleiben lassen soll. Das kann angeblich zu Paßungenauigkeiten beim Zusammenbauen führen.
Gruß
Stephan

Rainer,
was soll Ballistol in der Pfeife? Als Jäger benutze ich es für fast alles. Aber den Geruch möchte ich nicht in oder an der Pfeife haben.
Gruß
stephan

Zitat von getz

Rainer,
was soll Ballistol in der Pfeife? Als Jäger benutze ich es für fast alles. Aber den Geruch möchte ich nicht in oder an der Pfeife haben.
Gruß
stephan

Hi Stephan,

wer hat denn hier was von "in der Pfeife" geredet ???
Wir waren bei den Mundstücken ! ...und das nur außenrum !

Waidmannsheil,
Rainer

Servus Rainer,
auch an den Mundstücken hätte ich höchste Bedenken, daß der Duft irgendwie hängen bleibt.Aber wenn Du es schon versucht hast, wird es wohl funktionieren. In der Pfeife könnte das Zeug höchstens den Crossover vom Ennerdale beseitigen.
Waidmannsheil
Stephan

Guten Morgen,

Zitat von Rainer

6 SFR bzw. 6 CHF für so ein Fläschl

das Fläschelchen Piter kostet 9,50 CHF, was hast Du Dir denn für 6 CHF da angeguckt.

Zitat von Rainer

machen mich da schon bissel skeptisch...

Bei uns gibt es ein altes Sprichwort: was der Bauer nicht kennt . . .

Das Piter wurde ursprünglich entwickelt für die (Innenreinigung) von Zigarettenspitzen. Versieht deshalb wunderbare Dienste bei der Innen!-Reinigung von Mundstücken, und nur dort.
Der Vorteil gegenüber Kukident ist, dass das MS nach der Reinigung keine Maschinenpolitur benötigt.

Probiere es einfach mal aus Rainer, Du wirst begeistert sein.

Guten Morgen zusammen,
@ Heinz: der Preis steht so auf dem Fläschchen! 6,00 sFr. Guxu.
@ Rainer: ich weiß ja nicht, wann Du das letzte mal im schönen Basel warst Es ist mittlerweile so, dass durch das menschliche Verlangen vieler Leute, und das schließt eben auch die Schweizer mit ein, Geld zu sparen und sich im grenzüberschreitenden Warenverkehr die Mehrwertsteuer erstatten lassen zu können, im deutschen grenznahen Raum quasi ein Überangebot an Einkaufenden schweizerischer Nationalität vorzufinden ist, was zur Folge hat, dass im Basel weniger Schweizer sind, als nötig wären, um den dortigen Einzelhandel am Leben zu erhalten. Mit der Folge, dass in Basel-Stadt ein veritables Sterben des Einzelhandels begonnen hat, aber gleichzeitig dazu geführt hat, die gute Eiche-Wurst auf dem Marktplatz im Preis von ehedem 7sFr auf mittlerweile 5,50 sFr gefallen ist. Das sind je nach Tageskurz schlappe 4,60 - 4,80€. Dafür bekommst Du aber ein richtig fettes Ding und ein ordentliches frisches Brot dazu. Das ist es allemal wert.
@ Stephan: ich habe Ballistol ausprobiert, am Mundstück, und insbesondere am Biß. Das schmeckt nach absolut nichts, der Duft ist tatsächlich auffallend aber der verfliegt sehr schnell. Ich habe nur festgestellt, dass die Politur mit Ballistol sehr gut aussieht, aber leider nicht lange hält. M.E. geht nichts über eine gute Vorarbeit mit 000-Stahlwolle und dann ein kurze Maschinenpolitur. Das mache ich mittlerweile seit 15 Jahren so und das hat sich letztlich bewährt.

Gruß Jens

Zitat von Rainer

Hi Stephan,

wer hat denn hier was von "in der Pfeife" geredet ???
Wir waren bei den Mundstücken ! ...und das nur außenrum ! Rainer

Meine Lieben,
selbst unter Schützen, ob Jäger, Sammler oder sportlichen, ist Ballistol verpönnt, einfach weil es grauenhaft stinkt - die Macher schwören bis heute auf diesen Zusatzstoff, der ihren Mitteln etwas ganz besonderes verleihen kann - es handelt sich hierbei aber nur um Aromazeugs, nichts anderes. Alleine, verfliegen tut es eben nicht. Es gibt viele ebenbürtige Mittelchen wie Brunox und SchleTek, das Amizeugs lassen wir in Amiland (Hogue...), das riecht nicht mal annährend so scheusslich wie Ballistol. In die Pfeife kommt aber auch das nicht...
Als Betroffener kann ich nur sagen: Ballistol ist das Red Bull der Schützen. Es stinkt!

Hi Werner,

mich beschleicht so langsam der Gedanke, dass manche hier das Ballistol mit dem tatsächlich fürchterlich stinkenden WD-40 verwechselt haben...

Zitat von Jens

@ Rainer: ich weiß ja nicht, wann Du das letzte mal im schönen Basel warst Es ist mittlerweile so, dass durch das menschliche Verlangen vieler Leute, und das schließt eben auch die Schweizer mit ein, Geld zu sparen und sich im grenzüberschreitenden Warenverkehr die Mehrwertsteuer erstatten lassen zu können, im deutschen grenznahen Raum quasi ein Überangebot an Einkaufenden schweizerischer Nationalität vorzufinden ist, was zur Folge hat, dass im Basel weniger Schweizer sind, als nötig wären, um den dortigen Einzelhandel am Leben zu erhalten. Mit der Folge, dass in Basel-Stadt ein veritables Sterben des Einzelhandels begonnen hat, aber gleichzeitig dazu geführt hat, die gute Eiche-Wurst auf dem Marktplatz im Preis von ehedem 7sFr auf mittlerweile 5,50 sFr gefallen ist. Das sind je nach Tageskurz schlappe 4,60 - 4,80€. Dafür bekommst Du aber ein richtig fettes Ding und ein ordentliches frisches Brot dazu. Das ist es allemal wert.

Ich gebe zu, es dürften etwa 3 Jahre her sein als ich mit einigen netten Zeitgenossen/Pfeifennasen durch die Stadt gezogen bin... aber trotz dem dramatischen Preisturz der Bratwurst auf nun umgerechnet ca. knapp 5 Euro egal wie dick und fett, nee... dann für das Geld doch lieber nen netten Four or Sixpack Mohren... äh... Tètes du Nègres... schön einzeln verpackt in Folie... läggääärrr !

Und in welche Talsohle sind denn jetzt die Brezelpreise gefallen ? Hä ?

Es ist mir schon klar dass der grenznahe Schweizer sich hauptsächlich bei Aldi, Lidl und OBI-Baumarkt versorgt, und sich die ganz hartgesottenen dann auf dem Heimweg in Riehen am Zollhäuschen auch noch die MwSt. zurückerstatten lassen, selbst bei zweifuffzich Einkauf... Man hat ja Zeit...
Und im Januar letzten Jahres gab's quasi über Nacht auch noch -20% auf alles, sogar Tiernahrung. ...während ich mich immer noch ärgere, dass ich mir vorher vom Weihnachtsgeld nicht ne Million Stutz gekauft habe...
Weitere Kommentare mit Tendenz zur Bissigkeit erspare ich mir aber, z.B. über die Entlohnung eines Schweizer Aushilfsgärtners relativ zu den ortsüblichen Bratwurstpreisen... ...denn dann bekomm ich von meinem lieben Freund Phil wieder eins aufs Dach...

Dass das Ganze Debakel dem ortsansässigen Einzelhandel nicht gut tut, ist schon klar, so ist es nun aber mal mit der "Grenznähe"... und in Trier tanken auch nur die, die entweder Mehrwertsteuerbefreit sind, oder der letzte Tropfen nicht mehr bis nach Wasserbillg reicht... ... und genau zweimal darfst du raten wo Oberlausitzer den Tank füllen und ihre Kippen kaufen...
Wir hätten beide für alle Zeiten ausgesorgt, wenn wir nur einen Bruchteil von dem hätten, was an einem stinknormalen Wochenende dem Herrn Scholz so durch die Lappen geht...
So oder so, der sog. Einzelhandel wird aber überall flügellahm, falls überhaupt noch vorhanden... auch ohne steuer- oder wechselkursbegünstigte Grenzübergänger...

Happy woauchimmerpuffing,
Rainer

Tja, ich schäme mich für diese Mitschweizer. Es sind aber bei weitem nicht nur grenznahe Eidgenossen, sondern es gibt darunter so einige, die auch noch gleich 3 Stunden Fahrt auf sich nehmen und nachher immer noch das Gefühl haben, sie würden sparen. Diese Mitmenschen sind in etwa gleich clever wie die zu jeder Ferienzeit sich vor dem Gotthard versammelnden Freunden aus Germany, Netherland and Belgium, die auch nach 20 jahren noch nicht gelernt haben, dass es sich a) nicht lohnt 6 Stunden an diesem Tunnelnadelöhr anzustehen und b) es diverse andere Routen gen Süden gäbe. Aber so ist der Mensch. Übrigens schäme ich mich auch für die Mitschweizer, die hier bei uns in die seit 10 Jahren wie Pilze aus dem Boden schiessenden Lidl und Aldis einkaufen gehen und mit Schrott und merkwürdigen EU-Lebensmitteln aus diesen Einkaufsdingern rauskommen. Es verwundert nicht wenig, dass gerade viele blau/weiss und Sternautos vor diesen Shops stehen. Einer meinte einst, nur deshalb könnten sie diese dicken Brummer fahren

Also Jens, ehe das Schweizerbashing weitergeht, Du siehst, ich kenne auch solche und das Lädchensterben geht auch bei uns hier in der Provinz und nicht nur (weil es bestens in die Schlagzeilen passt nur in) Basel City weiter, das liegt aber bei uns weder an den Grenzeinkäufern, noch an den Staustehern vor Schweizer Tunnels sondern u.a. an Onlinegiganten wie amazon, Zalando (die Retourschickhausfrauen verstopfen regelmässig die ansässige Poststelle)., einen Ort den ich ebenfalls zu meiden versuche. Nein, es ist nicht die Nationalität, die dumm ist, sondern leider der Mitmensch an sich, der sich immer weniger Gedanken macht. Amen.

Servus Phil,
um es richtig zu rücken: ich habe weder Schweizer gebasht noch als Nation für dumm gehalten. Es ist einfach eine Beschreibung eines Zustandes, nämlich dem, dass sich vermehrt Schweizer entlang des Hochrheins tummeln, leicht zu erkennen an den Stapeln der grünen Zettel. Wäre es andersherum, würden die Deutschen in Basel stehen und dann vielleicht gelbe Zettel haben.

Gruß Jens

Zitat von Preusse

Servus Phil,
um es richtig zu rücken: ich habe weder Schweizer gebasht noch als Nation für dumm gehalten. Es ist einfach eine Beschreibung eines Zustandes, nämlich dem, dass sich vermehrt Schweizer entlang des Hochrheins tummeln, leicht zu erkennen an den Stapeln der grünen Zettel. Wäre es andersherum, würden die Deutschen in Basel stehen und dann vielleicht gelbe Zettel haben.

Hi Jens,
Wie schon gesagt und man beachte, dass ich auch ein Smilie gesetzt habe (ergo: Phil ist nicht so ernst wie er klingt), auch ich halte diesen Einkaufstourismus für das allerletzte. Dass sich dabei Herr und Frau Schweizer ins eigene Fleisch schneiden (zu Hause wird dann gejammert, wenn wieder ein altehrwürdiger Laden schliesst), ist klar wie Klärchen und dass sich die Einwohner an der Grenze nerven, weil die Kassen ständig verstopft sind, dafür habe ich höchstes Verständnis, das ginge mir genau so (ergo mein Wink zum Gotthardstrassentunnel, den ich tunlichst meide). Aber so sind wir eben, Rudeltiere, uns zieht es dorthin wo andere schon sind - und wenn's billiger ist, zieht es noch mehr.