Kaminbrand

  • Hallo,

    kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich den "Kaminbrand" in der Pfeife vermeide? Damit meine ich, dass der Tabak immer in der Mitte des Kopfes abbrennt und die Ränder stehen bleiben. Ich rede hier von Mixtures.

    Das Problem kann ich bis jetzt nur vermeiden wenn ich komplett über den Kopfrand hinweg anzünde. Also kreisrund, mit einem sehr großen Radius. Aber damit versenke ich mir natürlich auf Dauer den Kopfrand.

    Ein paar Daten:

    Ich zünde immer kreisrund. Mal im großen, mal im kleinem Radius. Stopfmethoden, Tabakschnitte und -Feuchtigkeitgrade verwende ich Verschiedene. Darin liegts also nicht.

    (Vielleicht ist es noch ganz interessant zu wissen, dass eine Füllung bei mir selten ebenmäßig runterbrennt. Es entwickelt sich immer nach einiger Zeit eine "Kraterlandschaft", auch wenn ich zu Anfang drauf achte, dass sich die Ascheschicht ebenmäßig bildet.)

    Viele Grüße

    Hans

    Einmal editiert, zuletzt von Metzengerstein (20. Juni 2019 um 05:30)

  • Ziehst Du zu heftig? Da kann das auch passieren. Den Tabak nicht bis zum Rand füllen. Etwas Platz lassen. beim anzünden erhebt sich der Tabak. Zünde den Tabak an. Mache ein bis zwei kontrollierte Züge und lege sie wieder weg. Warte 2-3 Minuten damit du eine weiße Schicht bekommst. Dann zünde langsam kreisrund den noch nicht Entzündenten Teil an. Immer langsam rauchen. PS: Ralligrufti Youtube seit mehr als 30 Jahren Pfeifenraucher. Da habe ich auch vieles gelernt. lg.Andy ausWien

  • Sind Deine Tabake auch nicht zu trocken. Da kann das auch passieren. Aber die sind dann schon zu trocken. Unser Tabak liebt die Dunkelheit. Nicht der Sonne oder dem Prallen Licht. Tabak befeuchten mit einem HUMIDROL. Aber Destilliertes Wasser kaufen im Supermarkt. Pouch Päckchen mit einem Gefrierbeutel verpacken. Am besten mit einem Zipp Verschluss. danach in eine Plastikbox legen und in den Schrank damit. Vereinzelt kontrollieren ob der Tabak noch feucht genug ist. Plastikbehälter mit Klippverschluss kaufen. Tupperware eignet sich am besten. Es darf keine Luft dazu kommen. Wenn Du einen TEDI in der Nähe hast, der hat Plastik Behälter mit Klippverschluss. Lg.Andy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hans,

    deine Methode, den Tabak kreisrund zu befeuern ist perfekt, aber benutzt Du auch einen Stopfer, um den Tabak während des Rauchens in regelmäßigen Abständen leicht anzudrücken und zu "glätten"? Versuche es mal, so sollte dein Tabak gleichmäßig "abbrennen", ohne das es zu der von dir beschriebenen "Kaminbildung" kommt.

    Gruß Mats

    "Eine Pfeife ohne Tabak ist wie ein Hirn ohne Ideen." (E. T. A. Hoffmann)

    Einmal editiert, zuletzt von PipeMats (20. Juni 2019 um 08:34)

  • Hallo Hans,

    wenn die Fläche ungleichmäßig brennt (oft bei Flakes, manchmal aber auch bei Mixtures):

    - ein wenig seitlich gegen den Kopfrand klopfen , während man ein paar Züge macht

    (lockert den verdichteten Rand)

    - mit dem Dorn des Besteckts verklumpte Areale am Rand etwas lockern (danach auch ein paar Züge)

    - eiene Stopfer mit kleiner Fläche nehmen (oder gar nur den Dorn) und nur in der Mitte andrücken

    Der meiste "Zug" im Brennraum ist eben physikalisch bedingt in der Mitte,

    und so kann es zum "Hohl"brennen kommen wenn die Fasern am Rand zu sehr verdichtet sind...

    HTH - Manni

    pfiffig kommt von Pfeife...

  • Danke für die Tipps!

    Sind Deine Tabake auch nicht zu trocken. Da kann das auch passieren. Aber die sind dann schon zu trocken. Unser Tabak liebt die Dunkelheit. Nicht der Sonne oder dem Prallen Licht. Tabak befeuchten mit einem HUMIDROL. Aber Destilliertes Wasser kaufen im Supermarkt. Pouch Päckchen mit einem Gefrierbeutel verpacken. Am besten mit einem Zipp Verschluss. danach in eine Plastikbox legen und in den Schrank damit. Vereinzelt kontrollieren ob der Tabak noch feucht genug ist. Plastikbehälter mit Klippverschluss kaufen. Tupperware eignet sich am besten. Es darf keine Luft dazu kommen. Wenn Du einen TEDI in der Nähe hast, der hat Plastik Behälter mit Klippverschluss. Lg.Andy

    Genauso mache ich es!

    Hallo Hans,

    deine Methode, den Tabak kreisrund zu befeuern ist perfekt, aber benutzt Du auch einen Stopfer, um den Tabak während des Rauchens in regelmäßigen Abständen leicht anzudrücken und zu "glätten"? Versuche es mal, so sollte dein Tabak gleichmäßig "abbrennen", ohne das es zu der von dir beschriebenen "Kaminbildung" kommt.

    Gruß Mats

    Auch das mache ich. Sonst habe ich ja irgendwann keinen Zug mehr.

    Sind Deine Tabake auch nicht zu trocken.

    Macht bei mir mit trockenen und feuchten Tabaken keinen Unterschied.

    Der meiste "Zug" im Brennraum ist eben physikalisch bedingt in der Mitte,

    und so kann es zum "Hohl"brennen kommen wenn die Fasern am Rand zu sehr verdichtet sind...

    Vielleicht habe ich auch falsche Vorstellungen, dass es ohne Auflockern gehen muss.


    Vielleicht noch weitere Tipps bezüglich Kaminbildung?

  • Servus Hans,

    für mich deutet das auf ein bisschen zu hastiges Ziehen hin. Oder Du stopfst am Rand fester als in der Mitte. Da sich der Sog/Strömung den Weg des geringsten Widerstandes sucht, geht er dann durch die Mitte.

    Es ist nicht einfach, das aus der Ferne zu beurteilen.

    Das mit dem trockenen Tabak halte ich für unwahrscheinlich und auch, dass er zuviel "Licht" bekommt, kann kein Grund sein. Der brennt dann überall zu schnell runter.

    Wenn Du die Pfeife anzündest, dann der ganzen Fläche Feuer geben und die Flamme in den Tabak ziehen. Wenn der Tabak die Flamme annimmt, bäumt er sich auf. Das glättest Du leicht an. Nicht drücken!

    Dann neu zünden und jetzt sollte sie brennen (ausser bei Flakes, die brennen schwerer an). Dann am Anfang die Glut im Auge behalten, leicht glätten und nie, absolut niemals, drücken! Das Wort Pfeifenstopfer ist ein Widerspruch in sich. Zum Stopfen nimmt man die Finger. Mit dem Ding hält man die Glutfläche glatt und sonst gar nichts.

    Gruß Jens

    Die schlimmste Weltanschauung ist die Weltanschauung von Leuten, die die Welt nie angeschaut haben.

    Alexander von Humboldt

  • Hi Hans,

    bei Kaminbrand ruft man eigentlich die Feuerwehr, unter Nummer 112. ;)

    Zu den zahlreichen hier guten Ratschlägen kann ich nix zufügen, möchte aber fragen worin dein Ehrgeiz besteht, die Pfeife immer randvoll zu füllen ? (Speziell wenn du dir verständlicherweise beim Anfeuern nicht den Kopfrand verkokeln möchtest...)

    Also, so etwa 7/8 tun's auch, je nach dem auch wie sehr der Tabak nach dem Anzünden hochquillt.

    Happy puffing,

    Rainer

    Glaube nicht an Dinge von denen du nur Echos und Schatten kennst (Japanisches Sprichwort)

    Glaube versetzt selten Berge, Aberglaube immer ganze Völker (Rafik Schami)

  • Hallo Hans,

    ich hatte das gleiche Problem. Meine Lösung:

    Ich zünde kreisrund, ziehe ein paar mal. Dann lasse ich die Pfeife ausgehen, dies geht sehr schnell. Dann nehme ich einen Stopfer und glätte die gezündete Fläche. Nun sehe ich helle/weisse Stellen und dunkle. Helle: hat gebrannt, dunkle haben nicht wirklich Feuer gefangen. Die dunklen Stellen feuere ich erneut an und bei den hellen Stellen reicht ein zügiges Rüberfahren mit der Flamme. Evtl. den Vorgang 1-2 Mal wiederholen, bis du eine gleichmässig helle Fläche hast. Diese Methode ist nahezu perfekt für Flakes, da, wenn du keine gleichmässig gezündete Fläche hast, vereinzelnde Tabakfäden abbrennen und die, die nicht genügend mitgezündet wurden stehenbleiben ggf. später abknicken. Direkt am Anfang entscheidet sich das Spiel, insbesondere bei Flakes!

    Für mich die sicherste Methode.

    Lg Alex

  • >>Oder Du stopfst am Rand fester als in der Mitte.

    Das könnte sein. Dass muss ich mal variieren.

    >> Da sich der Sog/Strömung den Weg des geringsten Widerstandes sucht, geht er dann durch die Mitte.

    Du meinst, ab durch die Mitte ? ;)

    >>möchte aber fragen worin dein Ehrgeiz besteht, die Pfeife immer randvoll zu füllen ?

    Habe ich das angedeutet? Eigentlich fülle ich bis max. 2mm unter den Rand.


    Zu den restlichen Tipps kann ich sagen, dass ich sie im groben anwende.

  • Hallo,

    ich habe nochmal ein wenig rumexperimentiert.

    Ich habe das (vage) Gefühl, wenn ich die Asche glätte, indem ich den aufgequollenen Tabak einfach gerade wieder runterdrücke, habe ich weniger Kaminbrand. Vorher habe ich die Asche in kreisenden Bewegungen geglättet - das was einem öfters empfohlen wird.

    Macht das Sinn ;) ?

    Einmal editiert, zuletzt von Metzengerstein (8. Juli 2019 um 22:00)

  • Hallo Hans

    Klar macht das Sinn - wenn es für dich funktioniert ;)

    Ich finde gerade das Stopfen und Nachstopfen ist ein absolut individueller Vorgang, wo jedermann seinen ureigensten Weg finden muß.

    Ich stopfe in besagten kreisenden Bewegungen, wobei ich den Stopfer leicht abgewinkelt halte so daß ich hauptsächlich den Rand verdichte, was weiter oben zum Beispiel von Jens als mögliche Ursache deines Tunnelbrandes vermutet wurde.

    Wir machen alle, wenn auch nur marginale, Unterschiede während des Rauchens und deshalb gibt es meiner Meinung nach auch keine allgemeingültigen Tipps. Hier ist eindeutig der Weg das Ziel und irgendwann wirst du einfach wissen wann du wo, wie fest und in welchem Winkel du drücken mußt um möglichst die gesamte Fläche am Glimmen zu halten ;)

    Fröhliches Probieren

    Viele Grüße

    -Frank-

    ... ein Narr wer Boeses dabei denkt... a024.gif