- Offizieller Beitrag
Hallo werte FdT-Gemeinde,
als ich das erste Mal in den im „Netz“ veröffentlichen Beschreibungen zu diesem Tabak das Wort „kauzig“ las, dachte ich zuerst an absonderlich, schrullig und spinnert. Also an Begriffe, welche ich eher als negativ einstufe. Mittlerweile bin ich bei diesem Tabak und seiner Bezeichnung als „kauzig“ zu der Überzeugung gelangt, dass damit eigen und besonders im positiven Sinne gemeint sind. Warum ich das so sehe, versuche ich nachfolgend zu erklären.
Der Tabak setzt sich aus English Black Cavendish und Darkfired Kentucky zusammen und wird mit einer Prise Latakia abgerundet. Hier sei gleich erwähnt, dass es sich bei dem „Daddy Gefftl“ um einen aromatisierten Tabak handelt. Die Mischung der Tabake ergibt ein sehr dunkles Tabaksbild und den Schnitt würde ich als typische „English Mixture“ bezeichnen. Der Geruch lässt sich wirklich schwer beschreiben. Mich erinnert er an Orangen, untermalt mit Sandelholz und einer süßlich-würzigen, nicht näher zu definierenden Kräuternote. Das Aroma ist ständig wahrnehmbar, ohne aber eine allumfassende Schwere zu entwickeln. Der Tabak lässt sich ohne große Mühen in den Pfeifenkopf einbringen und kann ohne mehrmaliges Nachfeuern genossen werden. Zu dem bereits beschriebenen Geruch gesellen sich nun florale Noten hinzu und manchmal meine ich, einen Hauch Minze wahrzunehmen. Wem bei "floral" der ein oder andere Tabak aus den "Lakelands" in den Sinn kommt, dem sei gesagt, dass sich die blumigen Nuancen nur ganz leicht auf den Tabak legen. Kentucky und Latakia sind für mich hier nur zurückhaltende Begleiter, indem sie die holzig-würzigen Noten des „Daddy Gefftl“ sanft unterstützen und betonen. Bestimmend sind hier der verwendete Black Cavendish und die wirklich ungewöhnliche, als „Daddy Gefftl special“ beschriebene, angenehme Aromatisierung.
Für mich ist dieser Tabak wieder ein Beispiel dafür, dass es in der „großen, weiten Welt“ der Tabake immer noch den ein oder anderen Schatz zu entdecken gibt.
Gruß Mats