- Offizieller Beitrag
Noch eines kurz vorweg: von Abuzer aka Matthias fehlen mir 2 Reviews, er hat sich auch schon länger nicht mehr hier eingeloggt bzw meine Nachricht gelesen.
In diesen turbulenten Zeiten hoffe ich für ihn das Beste und das es ihm gut geht...
Tabak #1
Herstellertext:
Diese Mischung besteht aus ausgesuchten, reifen Virginiatabaken aus Brasilien und Afrika, gemischt mit losem süßlichem Black Cavendish. Ein köstlicher Flavour mit Vanille, Walnuss- und Honiggeschmack krönt diesen Blend.
Mats Review:
Tabak Nr. 1:
Mit einem großen Anteil an schwarzem Tabak, locker durchsetzt mit hellen und rötlichen Bestandteilen, kommt diese Mischung daher. Der Geruch erinnert mich an Vanille, es könnte auch in Richtung Tonkabohne gehen. Ganz leichte heuige Noten und etwas, was ich als alkoholisch empfinde, bewegen sich zudem Hintergrund. Aber mehr nehme ich bei diesem Aromaten nicht wahr. Der Träger dieser vanilligen Noten wird Black Cavendish sein. Ob wir hier ein „Casing“ oder „Topping“ haben, mögen andere Geister entscheiden. Das „Heuige“ werden wohl Virginias beisteuern. Nach dem Anzünden ist anfangs noch eine süßliche und cremige „Vanilligkeit“ wahrnehmbar, jedoch wandert für mich die Aromatisierung relativ schnell in Richtung Nullpunkt und dann qualmt „die ganze Chose“ so vor sich hin. Ich kann hier überhaupt keinen Namen, geschweige denn einen „Hersteller“ benennen und „in den Ring werfen“, hier muss das Handtuch herhalten.
Rainers Review:
Tabak Numero 1/Eins:
Michael war hier freundlich genug, die Teilnehmer pro-aktiv darauf hinzuweisen, dass man diese Probe (...erklärlich, da eine olfaktorische Mega-Katastrophe) tunlichst nach Erhalt sofort von den Anderen, zur Vermeidung der Übertragung von Duftmolekülen (Duft???), räumlich trennen sollte. Nach aktuellen Gesichtspunkten nennt man so was Quarantäne...
Auf Grund meiner Wohnsituation hab ich das gleich mal vorsichtshalber auf ein ganzes Stockwerk ausgedehnt, zumal der Missstand schon beim Öffnen der Breifkastenklappe brutal klar wurde...
Insgesamt ist diese angeblich rauchbare Misere ein generell recht dunkel gehaltener "Ribbon-Cut", mit einigen hellen Sprenkeln drin, die es leider auch nicht rausreißen...
Kurz: Das Zeug ist so ein typisch vollgeknalltes Dänisch-Cavendish Zeugs... der extrem opulentesten Art, wo jedes Vanille-Kipferl und Karamellbonbon absolut blass dagegen aussieht, Ahornsirup erst recht !
Beim Rauchen (und ich brauch immer noch seelischen Beistand, zumal mir aus aktuellem Anlass der Europäische Gerichtshof wenig weiterhelfen konnte...) glaubt man fast, zu allem Elend auch noch einen Touch/Tatsch von Latakia zu verspüren. Sollte dem wirklich so sein, würde ich das als Verschwendung wertvoller Ressourcen bewerten !
Noch kürzer: Das Zeug ist schlichtweg eine rauchbare Katastrophe !!! ...und ich will jetzt echt nicht wissen, was das ist... denn es wird mir sicher nicht und niemals passieren, diesen Tabak (Tabak???) jemals zu kaufen... sorry... außer vielleicht... "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man auch Holunderblätter nicht rauchen kann"... etwas frei interpretiert...
Die Auflösung:
Wenn ich Rainers Review lese muss ich immer noch lachen. (Mit Filter wäre das nicht passiert )
So schlimm finde ich den gar nicht. Das ihr die Walnuss nicht geschmeckt habt wundert mich ein bisschen, finde ich am hervorstechendsten....
Nach dem ich hier verbal doch schon einiges einstecken musste kann ich euch beruhigen.
Diesen Tabak gibt's nicht mehr...
Es ist die
DE LUXE MIXTURE von Peterson