Only Briar?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo FdT,

    ich habe in der Bucht eine sehr schöne Pfeife gefunden.

    Diese ist allerdings aus Ebenholz hergestellt.

    Nun frage ich mich ob man generell nur Bruyere nehmen sollte?

    Es gibt ja schließlich auch die Mooreiche. Manche sind aus Birnenholz, oder anderen Hölzern...

    Gibt es Hölzer die man gar nicht nehmen sollte?

    Gibt es geschmackliche Beeinflussungen?

    Brennen manche vielleicht schneller durch?

    Freue mich auf eure Antworten:).

    Hier noch der Link:

    https://www.ebay.de/itm/Black-Dog-…redirect=mobile

    Gruß, Michael:)

  • Also wenn Du mal eine Erbeerbaumholz-Pfeife geraucht hast, dann wirst Du tatsächlich feststellen, dass das Holz einen Einfluss haben kann (und dass Corncob ebensfalls seinen "typischen" Geschmack abgibt, dürfte ebenfalls bekannt sein). Das konnte ich persönlich bei Mooreiche nicht feststellen, vielleicht gibt es dazu aber andere Meinungen. Nebst Birne habe ich noch eine aus Buche (eine Stanwell zum, ich glaube es war das 50jährige), beide habe ich nie geraucht. Ebenholz habe ich tatsächlich selber noch nie gesehen.

    Ach ja, fast vergessen: Olive natürlich. Das ist aber eher ein haptisches Erlebnis als ein geschmacklich anderes.

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    Gruss, Phil - Sounds mean nothing without music (Jerry Goldsmith, film composer) | Pipes mean nothing without a silver ring... (Phil, Pete smoker)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Michael,

    hört und sieht sich sehr interessant an. Ich habe bis auf Maiskolben und Alu-Falcon noch kein anderes Material probiert.

    Die Mooreiche-Stücke grinsen mich immer wieder an und wollen mich zu einer Investition drängen.

    Das Material soll ja besonders viel Kondensat aufnehmen können und sich sehr kühl rauchen lassen.

    Bei Ebenholz ist die Dichte ja recht hoch, das Holz ist hart. Ob da so viel reingeht, kann ich mir nicht vorstellen.

    Hast Du schon Olivenholzpfeifen? Die finde ich auch interessant. Brauchen aber wohl länger zum trocknen...

    Gruß

    Thorsten

  • Hallo zusammen,

    Also ich habe neben Bruyere noch Maiskolben und eine Meerschaumpfeife. Mit denen bin ich ganz zufrieden, wobei mir persönlich die Meerschaumpfeife nicht ganz so gut schmeckt, wie ihre hölzernen Schwestern. Maiskolben Pfeifen habe ich immer mindestsens eine in meiner Sammlung. Ich mag die irgendwie, auch wenn sie tatsächlich etwas anders schmecken als die Bruyere Holz Pfeifen. Anderes Holz habe ich noch nicht ausprobiert. Mooreiche gefällt mir von der Farbe her nicht so, dieses matte schwarz mag ich nicht und Olivenholz weiß ich nicht ob ich das mal ausprobieren möchte, vielleicht wenn mal eine schöne Pfeife dabei ist. Ob die andere Raucheigenschaften haben würde mich auch mal interessieren. Bruyere soll ja besonders Feuer unempfindlich sein, wie das bei anderen Hölzern so ist, damit habe ich mich noch nicht befasst. Für mich ist Bruyere jeden Falls Nummer eins. Ich denke das wird bei mir auch immer so bleiben.

    Liebe Grüße,

    Sebastian

  • Hallo Michael,

    als das Bruyere bei uns noch nicht in "Mode" war, wurden viele heimischen Hölzer für den Pfeifenbau verwendet.

    Jedes Holz hat einen Eigengeschmack, der eine passt zum Tabak der andere nicht.

    Wenn man Pfeifenköpfe aus Birne und Kirsche benutzt halten die Köpfe im Durchschnitt 2 Jahre und werden

    auch bei vorsichtigem Rauchen sehr Heiß.

    Bei Buche, Hainbuche, Ulme und Olive funktioniert das fast wie bei Bruyere.

    Wenn du dich für Pfeifenköpfe aus Tropischen-Hölzern interesierst solltest du dich vorher informieren

    ob sie unter Hitze Giftstoffe (toxine) ausgassen.

    Vielleicht kann Gerhard Wilhelm ,der ja hier noch Mitglied ist, zu dem Thema noch mal was schreiben.

    Liebe Grüße

    Bibi

    • Offizieller Beitrag

    Moin Michael,

    ich habe zum Ebenholz was vom Lehmann aus dem Jahre 2011 gefunden, was die Theorie von der

    geringeren Kondensat-Aufnahme bestätigen könnte. Alles Spekulation. Aber scheinbar ist er nicht

    so überzeugt von dem Material:

    Lehmannsche Werkstätten: Pfeifen aus Ebenholz

    Schön ist das Material aber trotzdem...

    Gruß

    Thorsten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Leute,

    Hi Bibi,

    von Eibe habe ich schon gehört das sie giftig wäre.

    Ich hoffe doch das die Pfeifenbauerzunft von sich aus schon prüft ob die Hölzer bedenklich in Bezug auf Giftstoffe sind...

    Bei Exoten könnte es natürlich sein das dazu Infos bzw verlässliche Quellen fehlen.

    Hi Thorsten,

    Danke für den Link.

    Demnach sollte man von Ebenholz besser die Finger lassen.

    Dabei geht es mir nicht einmal um die Feuchtigkeitsaufnahme, sondern um die Rissbildung...

    Menschenskinder, dabei war die Pfeife doch so schön...;(

    Gruß, Michael

  • Hallo Michael,

    Ich hoffe doch das die Pfeifenbauerzunft von sich aus schon prüft ob die Hölzer bedenklich in Bezug auf Giftstoffe sind...

    Die Seriösen bestimmt.

    Ich habe aber auch schon Pfeifenköpfe aus Buchsbaum gesehen, als applikation kein Thema.

    Bei einem Kopf der das Alkaloid Cyclobuxin D enthält wäre ich aber vorsichtig.

    Zitat

    Die Giftigkeit vom Buchsbaum (Buxus sempervirens), der immergrün als Heckenpflanze und Kleinbaum wächst, besteht in allen Pflanzenteilen.

    Das im Buchsbaum enthaltene Pflanzengift Cyclobuxin D kann zu Erbrechen, starken Krämpfen, Herz-/Kreislaufversagen und letztlich zum Tod führen.

    Liebe Grüße

    Bibi

  • ich habe in der Bucht eine sehr schöne Pfeife gefunden.

    Diese ist allerdings aus Ebenholz hergestellt.

    Nun frage ich mich ob man generell nur Bruyere nehmen sollte?

    Es gibt ja schließlich auch die Mooreiche. Manche sind aus Birnenholz, oder anderen Hölzern...

    Hi Michael und Gemeinde,

    also, aus Ebenholz macht man eigentlich Klarinetten, Schachfiguren und Klaviertasten für die Halbtöne, und sonst besser nix ! :lol:

    Dazu hier mal meine persönliche Hitliste an (b)rauchbaren Pfeifenholzgehölzen:

    Erstens: Bruyère (klar, nä?;))

    Nochmal Erstens: Erdbeerbaum/Strawberry Tree/Corbezzolo/Arbutus Unedo... wegen dem Geschmack, dem etwas leichteren Gewicht, und wegen der skurrilen Maserung, die man immer nur durch Sandstrahlen hervorbringen kann...

    Zweitens: Mooreiche, und zwar die Richtige(!), also nicht aus mittelalterlichem Klohäuschen-Gehölz... sondern schon mit ein paar tausend Jahren auf dem Buckel... ordentlich "silikatisiert", und eher nicht aus einem Moor... ;)

    Drittens: Olivenholz... für die mediterranen Momente im Leben... ;)

    Viertens: Sonst nix !!!

    Auch wenn Kirsche, Ulme und ähnliche Blattträger mal früher populär waren... sowie die auch heute noch sich hartnäckig haltenden ominösen Artefakte vom Birnen-Brog... ...das braucht kein Mensch...

    Was auch immer Cyclobuxin ist... jeder Baum (speziell Laubbäume hier) sind von Natur aus "giftig", und haben eigentlich nur zwei Freunde... andere Bäume, und Pilze, sonst nix !

    Menschen, und ganz speziell Insekten gehören da eher zum Feindbild, mit dem man sich dementsprechend mit der chemischen Keule schützt... das wissen auch Schreiner, die selbst von so hübsch anzusehenden, anscheinend harmlosen Buchen und Eichen schwer, schwer krank geworden sind...:rolleyes:

    Schlimmer noch... ein Westpfälzer Pfeifen(macher)freund hat mir mal ne Pfeife aus Amboina (Achtung ! Tropenholz !) geschenkt.... das Ding hab ich nie geraucht, weil da notorisch und wiederholt weißliche Ausblühungen rauskommen... mehr will man da gar nicht wissen... 8|

    Ansonsten... sehr neutral in Sachen organischer Chemie verhalten sich:

    a) Meerschaumpfeifen

    b) Tonpfeifen

    b.1.) Porzellan ... nur für gestandene Reservisten !

    c) Glaspfeifen ... huh... falsches Forum dafür hier...

    d) Catlinit (= Indianisches Friedenspfeifenkopfmaterial mineralischen Ursprungs aus Minnesota)

    Und als bei Verlust, den Wertverlust extrem mildernde Pfeifen, gelten Maiskolbenpfeifen... :thumbup:

    Völlig abzuraten ist von Pfeifen aus Spanplatte, Leimholz, Mitteldichter Faserplatte, Legosteinen, Gipskarton, Hefeteig, Ytong Steine, mineralfaserverstärktem Feinbeton, Estrichmörtel, Grafit, sowie die aus Lakritze, also die von Haribo oder skandinavischer Anbieter... :lol:

    Happy buchtfishing,

    Rainer

    Glaube nicht an Dinge von denen du nur Echos und Schatten kennst (Japanisches Sprichwort)

    Glaube versetzt selten Berge, Aberglaube immer ganze Völker (Rafik Schami)

  • Wir haben vergessen zu erwähnen, dass man mit dem Tischsbein, dem massiven, auch eher nicht an die Drehbank gehen sollte. Es könnte nebst Geschmacksverirrungen durchaus Probleme mit der Herrin des Hauses geben. ;)

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    Gruss, Phil - Sounds mean nothing without music (Jerry Goldsmith, film composer) | Pipes mean nothing without a silver ring... (Phil, Pete smoker)

  • Wir haben vergessen zu erwähnen, dass man mit dem Tischsbein, dem massiven, auch eher nicht an die Drehbank gehen sollte. Es könnte nebst Geschmacksverirrungen durchaus Probleme mit der Herrin des Hauses geben. ;)

    Hi Phil,

    traditionsgemäß löst die Herrin des Hauses hierzulande aufkeimende Konflikte mit einem Nudelholz -, das Tischbein bleibt somit verschont... :lol:

    Happy lordhelmchening,

    Rainer

    Glaube nicht an Dinge von denen du nur Echos und Schatten kennst (Japanisches Sprichwort)

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  • Hi Phil,

    traditionsgemäß löst die Herrin des Hauses hierzulande aufkeimende Konflikte mit einem Nudelholz -, das Tischbein bleibt somit verschont... :lol:

    Happy lordhelmchening,

    Rainer

    Dann sollte man zuerst das Nudelholz zur Pfeife umbauen. ;)

    Beste Grüße

    Roman

    In einer Herde von schwarzen Schafen ist das weiße Schaf das schwarze.