HU Tobacco - Moroccan Bazaar... The second chance (Mein Eindruck)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    eine zweite Chance? Warum das, wird sich der ein oder andere fragen. Das ist schnell beantwortet. Ich habe mir im Herbst 2018 auf der Pfeifenmesse in Speyer zum ersten Mal eine Dose dieses Tabaks zugelegt. Die Meinungen nach dem „Release“ in Frühjahr des gleichen Jahres hatten mich dazu bewegt. Aber irgendwie schien es, als hätte ich die Montagsproduktion erwischt. Der Tabak in der Dose hatte nicht mal aus der Ferne irgendeine Art Aromatisierung abbekommen und war auch ansonsten ein sehr langweiliger Geselle. Somit wurde er nach kurzer Zeit der Entsorgung zugeführt.

    Diese Jahr im Herbst, bei einer Tabakbestellung, dachte ich mir, komm, den holst du dir nochmal, vielleicht hast du ja diesmal mehr Glück mit dem Tabak...

    Fakt 1 – Wie kommt er daher?

    Die Grundlage des Tabaks bilden Virginias, welche im sogenannten Ribbon Cut und als Ready Rubbed Flakes daherkommen. Das Ganze soll mit einem Hauch Black Cavendish abgerundet sein. Farblich bewegt er sich im mittelbraunen Bereich mit einigen helleren Einschlüssen. Die „typisch“ schwarze Farbe des Black Cavendish ist nicht zu finden.

    Fakt 2 – Kaltgeruch?

    Bei der Aromatisierung dieses Tabaks wurde wirklich weit ausgeholt. Pfeffer, Zimt, Sternanis, Weihrauch, Gewürznelken und Koriander sollen für die würzige Note sorgen, Ingwer, Jasmin, Honig und Feige die süßen Noten des Orients beisteuern. Mich persönlich erinnert der Geruch jedes Mal an den ebenfalls 2018 erschienenen „Darkwood Scenery“. Beide haben in ihrer Aromatisierung neben dem Pfeffer auch die Nelken gemein, und deren Geruch liegt für mich hier über allem. Lässt man den Tabak etwas länger offen stehen, so verfliegt dieser und man nimmt einen süßlichen Geruch wahr, in welchem ich aber die anderen Aromanoten nicht wiederfinden kann.

    Fakt 3 – In der Pfeife?

    Der Tabak kommt rauchfertig daher, kein „Lüften“ oder sonstiges ist erforderlich. Er lässt sich ohne Probleme in den Pfeifenkopf einbringen und unter Feuer nehmen. Die ersten Züge werden von einer süßlichen, aber ebenfalls nicht näher zu beschreibenden Melange der oben genannten Aromen begleitet. Mit zunehmender Rauchdauer, spätestens ab dem zweiten Drittel, verflüchtigt sich auch diese, der Geschmack wird immer undefinierbarer und auf der Zunge bitter. Dies ist bei mir der Zeitpunkt, an dem ich die Pfeife zur Seite lege...

    Fazit:

    Die Qualität der verwendeten Tabake muss ich sicherlich nicht gesondert hervorheben und er hat zudem eine große Anhängerschaft, welche bestimmt mehr aus den Virginias, dem Black Cavendish und der Aromatisierung „rauskitzeln“ kann. Aber dieser Tabak und ich werden auch im zweiten Anlauf keine Freunde fürs Leben.

    Bleibt gesund und man liest sich,

    Mats

    • Offizieller Beitrag

    Gud´n Abend Matse,

    kann ich 100% so unterschreiben. Ich konnte die Dose nicht zu Ende rauchen.

    Der Darkwood Scenery war sehr interessant, nach der Dose konnte ich ihn aber auch nicht mehr sehen.

    Aber sicherlich sehen andere, wahrscheinlich eher an Aromaten gewöhnte Raucher, anders.

    Watt solls, so is jenuch für alle da.

    Gruß

    Thorsten

  • Diese Jahr im Herbst, bei einer Tabakbestellung, dachte ich mir, komm, den holst du dir nochmal, vielleicht hast du ja diesmal mehr Glück mit dem Tabak...

    Erschtermal, feines Review, Mats ! ;)

    ... wir wissen nun allerdings nicht, welcher Kobold dich da 2018 gefoppt hat... der Tabak wurde seit dem weder besser noch schlechter... :P

    Mich persönlich erinnert der Geruch jedes Mal an den ebenfalls 2018 erschienenen „Darkwood Scenery“. Beide haben in ihrer Aromatisierung neben dem Pfeffer auch die Nelken gemein, und deren Geruch liegt für mich hier über allem. Lässt man den Tabak etwas länger offen stehen, so verfliegt dieser und man nimmt einen süßlichen Geruch wahr, in welchem ich aber die anderen Aromanoten nicht wiederfinden kann.

    Und das ist auch gut so, sonst könnte man noch denken dass bei dem ganzen Gewürzpotpourri auch noch Alfons Schuhbeck mitgemischt hat... ...fehlt nur noch der zum Ingwer obligatorische Knoblauch, und das Chilisalz... :lol:

    Ich glaub ich hab hier mehrfach bekundet, dass mich pers. der Darkwood Dingens wesentlich mehr anleckert... ...der ganze Gewürzkastenbeschreibungskram dazu ist mir dabei relativ wurscht... und wie so oft im Leben schmeckt man Manches erst, wenn man es vorhergelesen hat... falls überhaupt.;)

    Der Darkwood Scenery war sehr interessant, nach der Dose konnte ich ihn aber auch nicht mehr sehen.

    Aber sicherlich sehen andere, wahrscheinlich eher an Aromaten gewöhnte Raucher, anders.

    Watt solls, so is jenuch für alle da.

    Ja, genau, genug für alle... ! :mrgreen:

    Aber, bin ich jetzt ein "an Aromaten gewöhnter Raucher" ?????? 8| ... oder nur ein gelegentliches Schleckermäulchen ? :*:saint:

    Happy puffing,

    Rainer

    Glaube nicht an Dinge von denen du nur Echos und Schatten kennst (Japanisches Sprichwort)

    Glaube versetzt selten Berge, Aberglaube immer ganze Völker (Rafik Schami)

    • Offizieller Beitrag

    ...Der Darkwood Scenery war sehr interessant, nach der Dose konnte ich ihn aber auch nicht mehr sehen.

    Aber sicherlich sehen andere, wahrscheinlich eher an Aromaten gewöhnte Raucher, anders....

    Hallo Thorsten,

    mir geht es da wie Rainer, auch ich tendiere ja eher in die naturnahe Richtung. Aber der "Darkwood Scenery" ist für mich seit 2018 ein steter Begleiter in den "kälteren" Monaten geworden. Lediglich in den Sommermonaten "pausiert" er.

    Aber, bin ich jetzt ein "an Aromaten gewöhnter Raucher" ?????? 8| ... oder nur ein gelegentliches Schleckermäulchen ? :*:saint:...

    Ganz klar mein Lieber, ein Schleckermäulchen!:wink:

    Bleibt gesund und man liest sich,

    Mats

  • Schönes Review Mats - noch steht ein Versuch meiner Seite mit dem marokkanischen Markt aus. Naja, die Aufzählung der Aromen macht zwar neugierig...

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    Gruss, Phil - Sounds mean nothing without music (Jerry Goldsmith, film composer) | Pipes mean nothing without a silver ring... (Phil, Pete smoker)

  • Danke Mats, ist auf meinem langen Zettelchen notiert ;)

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    Gruss, Phil - Sounds mean nothing without music (Jerry Goldsmith, film composer) | Pipes mean nothing without a silver ring... (Phil, Pete smoker)