- Offizieller Beitrag
Unser geliebtes (wenn auch durch die Vereinten Nationen nicht unbedingt unterstützte) Hobby
bedarf schon einer gewissen Hingabe und der regelmäßigen Pflege der Hard- und Software.
Neben dem Einsatz von Reinigungsmaterialien und -mitteln für die edlen Rauchhölzer braucht
auch der Stoff aus dem die Pfeifenträume sind ein wenig Pflege. Dabei muss besonders darauf
geachtet werden, dass der Feuchtegehalt des Tabaks im rauchbaren Bereich liegt. Das variiert
in der Regel von Tabak zu Tabak und Raucher zu Raucher. Der Aromat muss was sumpfig sein,
der Latakia eher was drösch, Virginias & Co sind recht individuell zu handhaben…
Geht man nun davon aus, dass man den für sich optimalen Feuchtegehalt im Tabak gefunden hat
(der laut den Erfahrungen des Mr. Pease bei 12-13% liegen soll), möchte man diesen nun auch
über die Lagerdauer behalten. Die frisch produzierten Kräuter sollen beim abpacken so zwischen
15 und 18% Wasser enthalten, bei Samuel Gawith habe ich manchmal den Eindruck, es wäre der
Feststoffgehalt…
Nun werden uns die Pflanzenschnipsel in unterschiedlichen Verpackungen zugestellt, die
„ungünstigste“ dabei ist sicherlich die Bulk-Eintütung. Hier ist es lediglich eine Frage der Zeit,
bis aus dem ledrigen, zähen Material ein brüchiger, krümelnder Knäckebrot-Rest wird. Da tut
Umfüllen Not. Auch bei den 100g-Malerdosen bemerkt man wenige Wochen nach dem Öffnen
schon eine merkliche Veränderung, die, kommt man erst einmal zu den letzten Füllungen, ein
trauriges, haptisches Bild abgeben.
Also muss der Inhalt so verpackt werden, dass der Rauchgenuss über die komplette
Verbrauchsdauer in besten Konditionen bleibt, das Wasser dort bleibt, wo es hingehört.
Aber womit lässt sich das erreichen, welche Aufbewahrungsform ist geeignet?
Nicht jeder hat einen Metzger zur Hand, der einem die Kräuter in Apokalypse-sichere Wurstdosen
einpresst, was sicherlich die beste Form der Konservierung darstellt. Nachteil bei der Methode ist,
dass die zwischenzeitliche Entnahme sich etwas schwierig gestaltet. So hatte ich mir selbst die
Aufgabe gestellt, verschiedene Gefäße auf ihre Eignung zu untersuchen und in einem halbjährigen
Experiment deren „Wasser-Rückhalt“ zu bestimmen.