Liebe Pfeifenfreunde,
mal ein bisschen Kultur.
So oft ich meine Tobackspfeife von J.S.Bach
Sosoft ich meine Tabakspfeife,
Mit gutem Knaster angefüllt,
Zur Lust und Zeitvertreib ergreife,
Also gibt sie mir ein Trauerbild -
Und füget diese Lehre bei,
Dass ich ähnlich sei.
Die Pfeife stammt von Ton und Erde,
Auch ich bin gleichfalls draus gemacht.
Auch ich muss einst zur Erde werden -
Sie fällt und bricht, eh ihr's gedacht,
Mir oft in der Hand entzwei,
Mein Schicksal ist auch einerlei.
Die Pfeife pflegt man nicht zu färben,
Sie bleiben weiß. Auch der Schluß,
Dass ich auch dermaleinst im Sterben
Dem Leibe nach erblassen muss.
Im Grabe wird der Körper auch
So schwarz wie sie nach langem Brauch.
Wenn nun die Pfeife angezündet wird,
So sieht man aus, wie im Augenblick
Der Rauch in freier Luft verschwindet,
Nichts als die Asche bleibt zurück.
So wird des Menschen Ruhm verzehrt
Und dessen Leib in Staub verkehrt.
Wie oft geschieht's nicht bei dem Rauchen,
Dass, wenn der Stopfer nicht zur Hand,
Man verwendet den Finger zu gebrauchen.
Dann denk ich, wenn ich mich verbrannt habe:
O, macht die Kohle solche Pein,
Wie heiß mag erst die Hölle sein?
Ich kann bei so Sachen gestalten
Mir bei dem Toback jederzeit
Erbauliche Gedanken machen.
Trommel schmauch ich voll Zufriedenheit
Zu Land, zu Wasser und zu Haus
Mein Pfeifchen stets in Andacht aus.
Euch einen schönen Abend...