Beiträge von PipeMats

    Hallo Manni,

    mir geht es beim Anblick dieser wunderschönen Pfeife wie Jens. Wahnsinnige Maserung:batman_cuinlove:, ein Meer von "Vogeläugleins":batman_shocked:..., aber die Form ist auch nicht so mein Ding. Aber das ist egal, denn gefallen muss sie dir, dem "Manni Jones", auf der Suche nach recht ungewöhnlichen Schätzen in der Pfeifenwelt...:batman_up:.

    Viel Rauchvergnügen mit dieser "Sphynx":batman_up: und lass Obelix sie nie besteigen...:wink:.

    Gruß Mats

    Gestern war ich bei Seiffert in Kassel und habe mir den John Aylesbury "Winter Edition 2020" geholt.

    Zuhause angekommen habe ich mit Freude festgestellt das die Warnhinweise auf der Tabakdose nur auf der Umverpackung drauf waren und die Dose selber in einem schönen Design war.

    Warum machen das nicht alle Tabakhersteller so? Ich wäre auch bereit nen Euro mehr dafür zu bezahlen nur um eine Dose zu haben ohne diese Warnhinweise.

    Schade das das nicht umgesetzt wird?(

    Hallo Michael,

    ein normaler Aromat von John Aylesbury in der herkömmlichen "Farbdosenverpackung" zu 100 g kostet so zwischen 15,-- € und 19,-- €. Aber auch hier gibt es sogar ein paar Ausnahmen, welche sich über 25,-- € bewegen.

    Aber mit der limitierten "Winter Edition 2020" zu 26,-- € (aufgerundet) hast du sicherlich eben diesen Euro mehr für die schmucke Dose bezahlt. Ist vergleichbar mit den limitierten Editionen von Peterson, Rattray's, Vauen etc..

    Und warum nicht alle Tabakhersteller dies machen? Ganz einfach. Hier geht es um das Kaufverhalten. Ist man bereit, für einen guten Tabak, den ich für um die 20,-- € (100 g) bekomme, nochmal 5,-- Euro oder mehr für eine schön gestaltete Dose zu zahlen, welche irgendwann herumliegt und in den Müll wandert?

    Für mich zählt eher der Inhalt der Dose als die äußere Hülle. Aber das ist Ansichtssache.

    Gruß und man liest sich,

    Mats

    Gude Michael,

    ich nochmal. Mir ist noch der Dockworker (Burley, Orient und Virginia) und der Flanagan (Kentucky, Orient, Perique und Virginia) eingefallen. Sind beides absolut leckere Flakes aus dem Hause HU Tobacco.

    Sofern du eine Probe vom Tigray und/oder dem Flanagan haben möchstest, sag einfach Bescheid.

    À bientôt Mats

    Hallo zusammen,

    ich habe mir erlaubt, den Titel einer erfolgreichen Fernsehserie aus den Jahren 1976 – 1981 ein wenig abzuwandeln. Dem ein oder anderen von euch dürften Sabrina, Jill und Kelly als „Urengel“:batman_cuinlove: noch in Erinnerung sein, bis zum Serienende fand dann noch der ein oder andere „Frauentausch“ statt. Aber die Idee, drei starke Frauen und ein anonymer Auftraggeber, Charlie eben, waren ein Garant für spannende Unterhaltung.

    Folgt man der „hauseigenen“ Beschreibung von HU Tobacco, so gesellen sich zu dem Latakia Orienttabake, Burley und süße Virginia Grades, also drei Komponenten, welche im Zusammenspiel mit dem nicht anonymen Latakia „rauchig-süße Geschmacksnoten“ entwickeln. Der Tigray wird weiterhin als „unkomplizierter, nuancierter Latakia Blend der süßeren Art“ beschrieben. So weit, so gut. Wirft man nun einen Blick auf die Dose, so muss man feststellen, dass hier ein weiterer „Player“ aufgeführt wird. Bosley kommt in Form von Perique ins Spiel. Den Knaben, also Bosley, hatte ich in der Einleitung ganz vergessen...:o

    Nun aber genug schwadroniert, kommen wir zum Tabak selbst, denn was zählt sind harte Fakten.

    Fakt 1 – Wie kommt er daher?

    Vom Schnitt her ist der Tigray eine typische englische Mischung. Die einzelnen Tabake sind kurzfaserig und schmal geschnitten. Farblich bewegt er sich im Bereich von mittelbraun bis schwarz. Der verwendete, zumindest dem Dosenaufdruck nach, Dark Virginia weist einige helle Einschlüsse auf.

    Fakt 2 – Kaltgeruch?

    Im Vordergrund steht hier klar der Latakia, immerhin sind achtundvierzig Prozent davon in dieser Mischung enthalten. Dessen Rauchigkeit und Würze werden meiner Meinung nach durch den Perique und den Burley ergänzt, wobei letzterer auch noch eine leichte Erdigkeit beisteuert. Die unterschwellige säuerlich-schweißige Note holen neben dem Perique jetzt auch die Orienttabake mit ins Boot. Und der Virginia? Nun, den nehme ich zu diesem Zeitpunkt nicht wahr.

    Fakt 3 – In der Pfeife?

    Aufgrund seines Schnitts lässt sich der Tigray wunderbar in die Pfeife einbringen. Gedanken über Kopfdurchmesser et cetera braucht man sich dabei nicht zu machen. Nach spätestens zwei „Feuerstößen“ brennt er gemütlich vor sich hin. Ich nehme die mir liebgewonnene „rauchig - florale“ Note des Latakia wahr, die mich immer wieder an - Sorry, Weihrauch – erinnert. Die Würzigkeit des Burleys und des Periques, welcher nun auch eine Nuance Pfeffrigkeit ausspielt, umschmeicheln den Latakia. Das Ganze wird begleitet von eine angenehmen, cremigen Süße des Virginias, der jetzt erst in Spiel kommt.

    Fazit:

    Um nochmals auf die eingangs erwähnte Beschreibung „ unkomplizierter, nuancierter Latakia Blend der süßeren Art“ einzugehen, muss ich hier doch einige „Korrekturen“ vornehmen. Streiche „unkompliziert“ und ersetzte es durch komplexer. Füge vor dem „nuancierter“ ein fein ein und dann passt alles. Der Tigray zählt für mich zu den Tabaken, welche ohne Ablenkung genossen werden wollen. Es lohnt sich auf jeden Fall...:batman_up:

    Gruß und man liest sich,

    Mats

    Hallo Sebastian,

    Gude Sebastian,

    die Asche ist hygroskopisch und soll mit dieser Methode die Feuchtigkeit an der ganzen Brennkammerwand binden.

    Kann man machen, ist aber sicher nicht Kriegsentscheidend...

    ich sehe das wie Uwe. Nur solltest du beim auflockern der Tabakreste lieber den "Löffel" deines Pfeifenbestecks nehmen und nicht den Räumdorn, der bei den herkömmlichen "Tschechen" meist spitz ist oder einen Grat hat. Damit läufst du Gefahr, dir den Boden der Brennkammer deiner Pfeife zu beschädigen. Ansonsten fliegt bei mir die kalte Asche recht zügig aus dem Pfeifenkopf raus und er wird mit einem Küchenkrepp gereinigt. Die Methode mit dem gebogenen Pfeifenreiniger geht auch, aber auch hier sollte man darauf achten, dass der Draht nicht irgendwo den Innenraum beschädigt.

    Gruß Mats

    Klar könnte ich hier auch im Forum nen Aufruf starten: "Wer hat Tabak xy und könnte mir ne Probe schicken" aber das ist ja nicht Sinn und Zweck des ganzen...

    Gude Michael,

    wenn dich wirklich ein Tabak interessiert, du dich aber nicht gleich für den Kauf einer ganzen Dose entscheiden willst, frage ruhig hier nach, ob jemand der diesen Tabak raucht, dir eine Probe davon zukommen lässt. Das sollte kein Problem darstellen.

    Gruß und man liest sich,

    Mats

    Hallo Karlo,

    nur Mut.:thumbup: Die beste Voraussetzung hast du doch, nämlich die Fähigkeit festzustellen, ob dir ein Tabak schmeckt oder eben nicht. Der Eindruck zu einem Tabak ist immer subjektiv, lass dich einfach von deiner Nase und deinem Geschmackssinn leiten und "bringe das zu Papier". So einfach ist das.:batman_wink:

    Gruß Mats

    Hallo Karlo,

    schön, dass dich mein Eindruck vom Edward G darin bestärkt hat, dir diesen auch einmal zuzulegen. Der von Rainer erwähnte "Director's Cut" könnte auch etwas für dich sein. Ich hatte das Glück, sowohl eine frische Dose, wie auch dank Rainer ein "älteres Döserl" zu verkosten. Der DC ist für mich persönlich noch etwas runder und weicher als der Edward G und dieses verstärkt sich meines Erachtens noch durch das "Einlagern". Aber das ist nur mein persönliches Empfinden, beide spielen unabhängig von einem eventuellen "Aging" zusammen in der "Premier League".

    Was den Indaba betrifft, so würde ich mich freuen, wenn du nach Erhalt und Verköstigung des "Pröberls" von Rainer einmal deine Eindrücke zu diesem Tabak in den Tabakreviews niederschreiben würdest.

    Gruß, bleib gesund und man liest sich,

    Mats

    Hallo Rainer, hallo Mitlesende,

    "auf Tour" im Elsass bedeutet für mich beispielsweise, dass

    - die Ladefläche meines "kleinen" Peugeot nur mit den trockeneren Vertretern des Rebensafts (z. B. Pinot blanc) vollgepackt wird

    - der wirklich sehr schmackhafte Münsterkäse nur im Elsass verkostet wird, somit sind nachhaltige "Geruchsbelästigungen" ausgeschlossen

    - Choucroute der klare Gewinner ist, auch gerne mal mit Fisch oder Wild

    - auch die salzige Variante eines Gugelhupfs einen Versuch wert ist

    - der Test des Gebrannten aus der Elsbeere für den Oktober auf die To-do-Liste kommt

    - Baeckeoffe man einfach mal, es können auch mehrere Male sein, gegessen haben muss

    - die Pâtissiers generell mit leckeren süßen "Schweinereien" aufwarten

    - eine "Tarte flambée" auch gerne mal mit Äpfeln belegt und dann mit einem "Grand Manier Cordon Rouge" flambiert werden kann

    - ich es ablehne, Froschschenkel zu essen...

    Man liest sich,

    Mats

    Gude zusammen,

    also das dieser Tabak "baugleich" mit der Nr. 1 sei soll, kann ich immer noch nicht glauben.:batman_shocked: Bei mir war es eine spürbare Essignote und florale Anklänge, bei Michael sind es ätherische Noten und Koriander... Und das alles mit Virginia und Kentucky? Respekt und Anerkennung. Auf jeden Fall ein Tabak, den ich mal auf meine "Merkliste" setze, um ihn in frischen Zustand zu probieren. Vielleicht kann ich dann noch etwas mehr rauskitzeln...

    Man liest sich,

    Mats

    Hallo Thorsten, hallo Mitverkoster,

    wenn ich so die Erfahrungen des edlen Spenders lese, so kann ich mich ja glücklich schätzen, dass der Genuss dieses "alten Krauts" zumindest bei mir keine allzu schmerzhaften Erinnerungen hinterließ. Wenn ich die einleitenden Worte von Thorsten lese, komme ich für mich zu dem Schluss, dass sich das "Aging" bei dem hier vorliegenden Tabak nicht rentiert hat.

    Nichts desto trotz bin ich wieder um eine Erfahrung reicher und dafür geht mein Dank:thumbup: an dieser Stelle - ich werde dies in den beiden anderen Flake-Besprechungen nicht mehr wiederholen - an Thorsten.

    Mats

    Hallo Thorsten,

    ich bin mir nicht sicher, ob Hans Wiedemann hier einen "nach Ketchup" riechenden Tabak "nachbauen" wollte. Ich denke, er fand einfach den Gedanken interessant, das Aroma von grünen Tomaten, sofern diese überhaupt ein Aroma haben:/, mal in einem Tabak "zu verbauen". Aber das sind Spekulationen meinerseits. Die wahren Beweggründe kennt nur er selbst. Dieser Tabak ist einfach auf der ganzen Linie nicht mein Geschmack.

    Aber wie du schon angemerkt hast, verfügt er über ein großes Angebot an wirklich hervorragenden (Spitzen)Tabaken, so dass ich persönlich ohne Probleme auf den Scotney verzichten kann.

    Gruß Mats

    Hallo zusammen,

    wie immer hatte ich eine wunderbare Zeit im Elsass und ausreichend Zeit, die beiden oben genannten Tabake in aller Ruhe zu verkosten. Wie sie mir gemundet haben und was es mit dem „endgültigen Abschied“ auf sich hat, werdet ihr im weiteren Verlauf lesen können...

    Anfangen möchte ich mit dem Edward G, einem Ready Rubbed-Tabak, in welchem sich hin und wieder Curlys und Flakestückchen finden. Eine wahrlich ansprechendes Tabaksbild, welches sich farblich im hell- bis dunkelbraunen Bereich bewegt. Bei der Zusammensetzung dieses Tabaks war ich dann doch etwas verwirrt, denn im Buch von Hans Wiedemann wird von Red Virginia, etwas Perique, Brown Virginia und einer Spur Kentucky gesprochen. Das Dosenetikett führt daneben noch Burley, Black Cavendish und Orient-Tabake auf. Wieso und weshalb dem so ist, kann ich nicht beantworten und lasse es einfach mal so stehen.

    Der Tabak verströmt im Geruch eine angenehme Heuigkeit und ich meine auch im Hintergrund einen leichten Duft nach Schokolade wahrnehmen zu können, was neben den Virginias auf die Anwesenheit von Burley hindeuten könnte. Das Ganze wird noch von einer verhaltenen Säure (Perique) begleitet.

    Der Tabak lässt sich problemlos in einen Pfeifenkopf einbringen und ohne Probleme unter Feuer nehmen. Diese Mischung hat es nicht auf eine „verwöhnende“ Süße der Virginias abgesehen, lediglich ein leichtes Hauch Zitrusaroma erinnert an deren Anwesenheit. Im Vordergrund stehen hier erdige und malzig-würzige Noten, welche ab und an durch eine leichte florale Prise ergänzt werden. Dass dieser Tabak auch eine gewisse Pfeffrigkeit aufweist, wird beim Ausatmen durch die Nase und dem damit bei mir verbundenen leichten Kribbeln deutlich.

    Der Edward G wurde von mir in unterschiedlichen Pfeifen – mit und ohne Filter - „verraucht“ und zählt für mich eindeutig zu den Tabaken, welchen es gelingt, aufgrund dem sich ständig wechselnden Zusammenspiel seiner einzelnen „Komponenten“ daraus ein Raucherlebnis zu machen.


    Widmen wir uns nun dem Scotney zu, ebenfalls einem Ready Rubbed-Tabak aus Virginiatabaken und Perique. Farblich ähnlich dem Edward G, zudem finden sich auch hier Flakestückchen in der Mischung wieder.

    Der Geruch ist heuig, zudem nehme ich leichte Anklänge von Trockenobst und bei intensiverem Riechen eine gewisse Säure wahr. Somit sind hier schon einmal einige Merkmale der verwendeten Tabake vorhanden.

    Auch der Scotney lässt sich ohne Probleme unter Feuer nehmen, allerdings bin ich seinem Geheimnis trotz mehrmaliger Versuche in unterschiedlichen Pfeifen – ebenfalls mit und ohne Filter - nicht auf die Spur gekommen. Die im Geruch wahrgenommenen Noten habe ich nicht einmal ansatzweise wiederfinden können. Zudem rätselte ich darüber, welche Rolle hier das Topping des Tabaks – grüne Tomaten – spielen sollte. Dient es der Unterstützung der oben beschriebenen Säure des Perique? Keine Ahnung. Meine Raucherlebnisse mit diesem Tabak waren so eintönig, dass ich keine der Pfeifenfüllungen zu Ende geraucht habe.

    Jetzt wird wahrscheinlich auch klar, was der „endgültige Abschied“ in der Überschrift bedeutet. Stets willkommen wird mir der Edward G sein, der Scotney dagegen wird nicht mehr zu mir finden.

    Bleibt gesund und man liest sich,

    Mats