HU Tobacco Out of Africa

  • Hallo Forianer,
    Da ich nun auch die Aromaten von Hans aus der Dose geraucht hab möchte ich da mal ne Review nachschieben.

    Tabak: Out of Africa
    Hersteller: Kohlhase&Kopp für HU-Tobacco
    Typ: Burley, Virginia, Perique, leicht Aromatisiert
    Stärke: Mittelkräftig
    Tabakbild: dunkelbrauner, grober Broken Flake mit hellen Adern
    Feuchtigkeit: Perfekt, nicht zu feucht und nicht zu trocken
    Stopfbarkeit: Problemlos
    Anzündverhalten: einfach
    Abbrand: super bis zum schluss
    Kondensat: sehr gering
    Zungenfreundlichkeit: ohne jeden Brand, egal wie geraucht

    Herstellerbeschreibung:
    Afrika der schwarze Kontinent vereint, wie kein anderer Erdteil, Mystik und Moderne,verschiedene Kulturen und Lebensweisen, aber auch Armut und Elend. Kriege, Hunger, Korruption prägen diesen geschundenen Kontinent genauso wie Naturschönheiten, üppige Vegetation und Stolz. Der „Out of Africa“ Ready Rubbed Flake interpretiert diese Vielfalt mitunheimlichen Geschmacksvarianten, angesiedelt zwischen fruchtig - herb, beschwingt und süß. Kräftige Burleygrades sowie dunkel gepresster Virginia und ein Hauch Perique bilden die Tabakbasis für das dezente, aber verführerische Flavour, das diesen Broken Flake auszeichnet. Der „Out of Africa“ ist eine interessante und vielschichtige Hommage an diesen Teil der Erde und an Freunde hochwertigster Tabakmischungen.

    Bericht:
    Beim öffnen der Dose hat man einen leicht fruchtigen und floralen Duft in der Nase, es genau zu definieren fällt mir allerdings schwer. Aber es ist keinesfalls aufdringlich, vielmehr sehr Appetit anregend. Aber auch der Tabak lässt sich im Duft als herbe Unternote wahrnehmen.
    Das Tabakbild ist, für einen Broken Flake typisch, sehr grob und wild gemischt, auch mit fast ganzen Flakestücken. Das verspricht ein einfaches einbringen in die Pfeife.
    Und so ist es dann auch, einfach in die Pipe füllen, etwas andrücken und Feuer frei. Der Tabak brennt sehr leicht an, und muss nicht mal beim nachstopfen nachgefeuert werden. Und so glimmt der Tabak von Anfang bis Ende ohne jegliche Probleme ab und lässt sich gut nebenher rauchen.
    Nebenher rauchen? Was den Abbrand angeht so geht das ja, aber was den Genuss betrifft so ist das Kraut einfach zu schade um „nur nebenher“ geraucht zu werden.
    Beim Anzünden merkt man schon das es sich hier nicht um eine Aromabombe handelt, so ist der Burley gleich present und wird legentlich von dem Casing begleitet. Die Aromatisierung ist min. genau so vielseitig wie das Geschmackspektrum des Tabaks. Von floralen Aromen wie Hibiscus bis fruchtig wie Beerenmischung mag ich da alles vernehmen, aber alles im Hintergrund. Der Hauptdarsteller ist der schokoladig-herbe Burley der durch die süsse des Virginias im Zaum gehalten wird. Der Perique ist für mich Geschmacklich nicht wirklich auffällig, wird aber, wie ich Hans kenne, schon seinen Sinn haben.
    Die Stärke ist gut zu verkraften, aber auf leeren Magen geraucht ist er mit etwas Vorsicht zu geniessen.

    Fazit:
    Der Tabak ist für mich ein absolutes Highlight aus dem HU-Tobacco Regal, und sei jedem ans Herz gelegt der etwas aussergewöhnliches sucht. Auch für reine Naturanhänger ist dieses Kraut ein Versuch wert, und für Aromaraucher ist dieser ein guter Einstieg in die Liga der Naturburschen.

    Grüsse
    Markus

  • Moin Moin Markus,

    herrlich, Klasse ! :D Ich hatte bisher nur eine Probe von Hans und mir daher ein Review verkniffen. Das werde ich im Herbst aber nachholen.
    In meinen Notizen steht bisher: „ Himbeere, Blüten, schokoladig, ordentlich Burley“ Sind wir uns ja fast schon einig.
    Ist schon ein geniales Kraut. 8-)

  • Moin Skalli,

    ja, das Kraut ist echt ne wucht, könnt ich mich zur Zeit dran Todrauchen! Irgendwie komm ich an der Dose kein Tag dran vorbei, auch heut musste er schon zwei mal dran glauben.

    Und ja, Deine Notizen Stimmen doch in etwa mit dem was ich da so schmeck überein. Von wegen Geschmäcker sind verschieden ;)

    Grüsse
    Markus

  • Hej Jungs,

    mittlerweile habe ich den Tabak nun schon recht häufig in der Pfeife gehabt und tu mich immer noch etwas schwer mit einem Review. An manchen Tagen schätze ich seine schwere Malzigkeit und an anderen bin ich nicht mal traurig, wenn die Pfeife durchgeraucht ist.........aber durchrauchen tu ich sie dann doch immer. Also will ich es mal versuchen mit dem Review:


    Name des Tabaks: Out of Africa
    Serie: The Blender´s Pride

    Schulnote: 2, gut

    Tabaktyp: Aromat
    Stärke: mindestens medium
    Schnittart: Mixture mit Flakestückchen
    Zungenbrand: ohne
    Abbrand/Asche: weiß-grau
    Kondensat: ohne
    Stopfen: absolut einfach, egal welche Kopfform gewählt wird
    Feuchte beim Öffnen: perfekt
    Geruch nach Öffnen: mild, nussig-fruchtig, tabakecht
    Raumnote nach Rauchopfer: gut und Nichtrauchertauglich
    Anzünden: absolut einfach

    Bericht:

    Das Einbringen des braunen Tabaks in den Pfeifenkopf gelingt ohne viel Aufwand. Auch das Zünden, so wie das in Gang halten des Rauchopfers ist absolut unproblematisch und könnte tatsächlich dazu verleiten, den Tabak zu unterschätzen und ihn einfach so nebenher zu rauchen. Insbesondere weil der angenehme Duft beim Öffnen zwar tabakecht aber auch mild nussig und blumig daher kommt.

    Die Ohrfeige für so überhebliches Verhalten und ein Unterschätzen des Tabaks bekommt man dann aber sofort mit dem ersten Zug. Zwar ist sofort ein Geschmack des Flavours zu vernehmen, welches ich nur mit einer Blumenwiese im Frühling umschreiben kann. Darunter befinden sich aber heftig malzig-nussige Aromen aus dem Tabak und eine nur zu erahnende Süße des Virginias. Diese Süße ist wirklich minimal und ist absolut nicht dominant. Da setzen sich eher die malzigen kräftigen Geschmacksrichtungen des Burley durch. Schön untermalt von Blumenwiese-Gartenkräuter-Heu-Geschmack.

    Das Ganze bleibt ziemlich genau bis zum Schluss so ohne das sich groß etwas an den Nuancen ändert. Mal meint man eine bestimmte Blüte oder Blume zu schmecken, dann wieder eine andere. Das ist schön gemacht und recht spannend. Aber einschränkend muss ich hier wieder über die malzigen Aromen berichten. Diese sind absolut durchgehend präsent und haben in dem Tabak die Oberhand. Nicht unangenehm aber doch kräftig und an manchen Tagen für mich etwas schwer zu genießen. Zumal die Stärke des Tabaks eventuell mit Vorsicht zu genießen ist.

    Fazit:

    Ein toll gemachter Tabak, der nicht nebenher geraucht werden sollte. Burley Liebhabern ist hier ein super Kraut gegeben. Wer eher was Leichtes für Zwischendurch sucht ist hier nicht gut beraten. Insofern ist er eine absolute Empfehlung für passionierte Raucher.

    Rauchige Grüße,
    Kelvin