Beiträge von PipeMats

    Zitat von rolf


    ...Ach, _der_ war das, der meine Bezugsquelle vorher geplündert hat: kein Rettungshund mehr, nur noch Andengeier :lol:...

    Hallo Rolf,

    ich entschuldige mich "aufs Schärfste", dass wir deine Bezugsquelle "geplündert" haben. ;) Das hängt bei meinem Kollegen und mir auch etwas mit unserem Beruf zusammen. Ist erst einmal die Fährte aufgenommen, lassen wir uns nicht mehr abschütteln, bis wir die "Beute" lokalisiert und "dingfest" gemacht haben. ;)

    Gruß Matthias

    Zitat von Rainer K


    Apropos Condor... der war vor Jahren noch in jedem Spanischen Lottozetteltabakladen für kleines Geld zu finden... direkt neben dem ungleichen Bruder St. Bruno... aber neuerlich sieht man die grünen Päckchen da leider seltener... :(

    Hallo Rainer,

    ein anderer Kollege von mir, ebenfalls Pfeifenraucher, war gerade auf Mallorca, kurz Malle genannt ;) , und hat auch für mich den "St. Bruno" und einen weiteren Beutel Condor mitgebracht. :D Aber auch er hat gesagt, es sei schwierig, dort einen Laden zu finden, in dem man Pfeifentabak kaufen kann.

    Gruß Matthias

    Hallo, werte FdT-Gemeinde,

    hier ein weiterer "Erfahrungsbericht" der vielleicht etwas anderen Art. ;)

    Es begab sich bei einem Besuch eines Pfeifenraucherstammtisches, da stand eine Dose „Ennerdale Flake“ auf dem Tisch. Ihr werdet euch jetzt natürlich fragen, was hat das denn nun aber mit dem „Review-Titel“ zu tun? Abwarten werte Genießerinnen und Genießer. Wie gesagt, da stand diese Dose und wie es an diesem Stammtisch üblich ist, darf sich jeder daraus bedienen. Obwohl ich eigentlich den „Aromaten“ abgeschworen habe, ergriff ich diese Dose und öffnete sie. Was soll ich sagen, das Aroma war überwältigend und weckte das Verlangen in mir, eine Probe dieses Tabak mit nach Hause zu nehmen und in aller Ruhe zu genießen. Gesagt und getan. Es hat mich voll erwischt. Im positiven Sinne versteht sich. Was für ein wunderbarer Tabak. :batman_cuinlove:

    Da ich bis jetzt aber von Tabakbestellungen aus „Übersee“ Abstand genommen und dies auch in dieser Runde kundgetan habe, tauchte plötzlich der Hinweis auf den Condor auf. Also das „weltweite Wissen“ angezapft und ausgewertet. Es klang alles interessant, was ich über diesen Tabak lesen konnte, nur auch hier wieder das Problem, wie komme ich an ihn ran. :?: Der Zufall wollte es, dass einer meiner Kollegen mir gegenüber äußerte, dass er nach „Good old Britain“ fährt. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen und bat ihn, mir, sofern möglich, etwas Condor mitzubringen.

    Nun habe ich ihn, nach nicht enden wollender Zeit des Wartens, in meinem Besitz. Bereits das Öffnen des Beutels, schnöde „Pouch“ genannt ;) , war... Meine ersten Gedanken waren... „Mein lieber Scholli!, der riecht ja nach Tabasco“. F***, wo ist denn hier die „florale Note“? :shock: Was tun, sprach Zeus. Nachdem ich diesem Tabak, der sich aus einer Mischung heller bis dunkelbrauner Virginias zusammensetzt, etwas Zeit zu reifen und "zum Luft schnappen“ gegeben habe, verändert sich das Geruchsbild. Nun stellt er sich als leicht heuartig mit einer kräftigen, würzigen Note dar. Aber wo ist denn das „Florale“? Also Zähne zusammen und die Pfeife gestopft. Der Tabak ist ein aufgeriebener Flaketabak und lässt sich ohne Probleme in einen Pfeifenkopf „mittleren oder großem“ Kalibers einbringen. Aber macht den Pfeifenkopf bitte nicht bis „Unterlippe – Oberkante“. Der Tabak quillt, aufgrund seiner Feuchtigkeit, für mich absolut akzeptabel, leicht auf. Es wird auch einige Zeit dauern, bevor er richtig glimmt. Was aber sofort da ist, ist der florale, süßliche Duft. Ja, der Geruch und Geschmack erinnert mich ein wenig an „Old Spice'“-Seife. Beides empfinde ich als unaufdringlich und man wird nicht als einziger im Raum verbleiben, hat man sich eine Pfeife mit diesem Tabak angezündet. Ich empfinde den Condor als mittelstark, eher nach oben tendierend, ohne jedoch als Nikotinbombe einzuschlagen. Er lässt sich genüsslich zu Ende rauchen, ohne seine florale, leicht süße und würzige Note zu verlieren. Der erwartete „Crossover“ in der Pfeife blieb bislang aus.

    Der Condor wird meist in die sogenannten „Lakeland“-Tabake eingereiht, wobei der Urprung der Gallaher Limited in Irland liegt. Dies sei auch nur am Rande erwähnt.

    Mein Fazit lässt sich kurz fassen. Als ein „Over the counter“-Tabak braucht sich der Condor nicht verstecken. Ich finde ihn klasse und rauche ihn gerne, werde ihn aber nicht mit anderen Tabake vergleichen. Er ist der Condor und wird es bleiben und der eingangs erwähnte Ennerdale Flake ist und bleibt der Ennerdale Flake. Beide sind für mich zwei außergewöhnliche und wohlschmeckende Vertreter ihrer Art. :batman_up:

    Gruß Matthias

    Zitat von Petephil

    Manchmal sind auch die Namensgebungen nicht so ganz das Wahre. Unter Irish Oak verstehe ich knorrig, bodenständig, etwas mit Hand und Fuss. Aber okay, unter Sherlock Holmes kann man auch so einiges in die Dose packen.


    :batman_up::lol:

    Gruß Matthias

    Zitat von Petephil

    Na, ich muss ja als Peterson Fan gestehen, dass mich die irische Eiche nicht sonderlich begeistern konnte. Ziemlich viel Luft und wenig sonst....

    Hallo Phil,

    Du hast recht, der "Irish Oak" ist ein sehr leichter Tabak mit wenig "Unterbau". Es gibt hier andere Vertreter der "Virginia-Klasse", welche weitaus aromatischer sind und dazu auch noch ohne zusätzliche Aromen, wie auch immer eingebracht, auskommen.

    Gruß Matthias

    Zitat von Rainer K

    ...PPS: Welche Steuernummer hat dein reviewter Tabak ?

    Hallo Rainer,

    den Tabak habe ich letztes Jahr bei meinem Besuch in Amsterdam im dortigen Pfeifenmuseum erworben. Eigentlich wollte ich ja dort den "Old Dublin" kaufen, war aber so beeindruckt von dem Pfeifensortiment, dass ich etwas zusammengestammelt habe und schlussendlich den "Irish Oak" erworben hatte. :lol:

    Die Steuernummer habe ich gedankenverloren komplett entfernt, somit kann ich es dir nicht sagen.

    Gruß Matthias

    Markenname: Peterson – Irish Oak
    Mischung: Virginiatabake, Cavendish und Perique
    Schnitt: Mittelschnitt (Krüllschnitt)
    Aromatisierung: Sherry
    Stärke: mittel

    Auf dem Dosenlabel ist folgendes zu lesen:
    A rich blend of Brazilian and African Virginia leaf with Cavendish and rare Louisiana Perique.

    Persönlicher Eindruck:
    Nach dem Öffnen der Dose empfängt mich der Tabak mit einem Geruch nach Heu. Auch ist eine leichte Süße wahrzunehmen. Für mich ein klarer Hinweis auf die verwendeten Virginias. Sherryaroma nehme ich hingegen nicht wahr. Cavendish und Perique halten sich „dezent“ im Hintergrund, wobei „unauffällig“ die bessere Beschreibung ist. Das Farbbild deckt die gesamte Palette der Brauntöne ab. Durch den Schnitt des Tabaks lässt sich dieser problemlos in den Pfeifenkopf einbringen und „befeuern“. Der Rauch entwickelt eine angenehme, zarte Karamellnote. Bei Ausatmen durch die Nase verspüre ich manchmal ein leichtes Kribbeln, welches sich bei mir beim Genuss mit Perique gemischten Tabaken ab und an einstellt.Der Irish Oak braucht nicht viel Aufmerksamkeit, sondern glimmt gemächlich zu einem Häufchen feiner mittelgrauer Asche runter.

    Wer allerdings hinter dem Namen „Irische Eiche“ etwas kräftiges und stämmiges erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Der Tabak ist keine Nikotinkeule oder ein nie enden wollendes Feuerwerk an Aromen. Was er aber ist, er ist schlicht und einfach gut.

    Gruß Matthias

    Hallo Rainer, hallo werte Blindreviewerin und Blindreviewer,

    ich drück euch die Daumen, dass sich so schnell wie möglich noch eine "Startnummer 4" meldet, damit ihr endlich loslegen könnt. ;)

    Ich richte derweil meinen Sonnenstuhl her und werde ganz entspannt dieses Blindreview verfolgen. 8-)

    Viel Spaß und viel Erfolg wünscht euch Matthias.

    Markenname: Peterson – Old Dublin
    Vertrieb: In jedem gut sortierten Pfeifen- und Tabakgeschäft erhältlich
    Hersteller: Arnold André
    Mischung: Virginia-, Latakia-, Orient-Tabak und Black Cavendish
    Schnitt: Mittelschnitt (Krüllschnitt)
    Aromatisierung: Keine
    Stärke: mittel

    Angaben des Vertreibers:
    Eine anspruchsvolle Mischung, basierend auf dem bekannten kühlen, rauchigen Aroma des Zypern-Latakias. Gemischt mit ausgewählten goldenen Virginias, aromatischem Black Cavendish und süßem griechischen Oriental.
    Auf dem (vorderen) Dosenlabel ist folgendes zu lesen:
    This traditional mixture of the finest Latakia, Turkish oriental and Virginia Leaf ist slowburning, cool and still blended by hand.

    Persönlicher Eindruck:
    Der Geruch, der mir nach dem Öffnen der Dose entgegenströmt, erinnert mich an verbranntes Holz in einer erkalteten Feuerstelle. Nach und nach ist auch der Duft nach Heu wahrnehmbar. Die Farbe des Tabaks reicht von schwarz über mittel- bis hellbraun. Das Einbringen in den Pfeifenkopf klappt problemlos, allerdings sollte man darauf achten, ihn nicht „randvoll“ zu stopfen, da der Tabak nach dem Entzünden aufquillt. :!: Der würzige Latakia behält im weiteren Verlauf klar das Zepter in der Hand, wobei ich unterschwellig auch eine florale Note wahrnehme. Nachdem der kühle Genuss sein Ende gefunden hat, bleibt eine feine hellgraue Asche übrig.

    Für mich ist der „Old Dublin“ ein alltagstauglicher Tabak und ein fester Bestandteil meiner Tabakauswahl. Für Einsteiger in die Welt der „Englischen Mixturen“ kann ich ihn persönlich empfehlen.

    Gruß Matthias

    Hallo Rainer,

    danke für den Hinweis, dass auch ein Orienttabak eine Kakoanote haben kann. :batman_up: Das war mir bislang unbekannt.

    Zitat von Rainer K


    PS: Das mit der "Fasslagerung" ist so eine Sache... es gibt auch Hausmischungen, die in einem Pfälzer Dornfelder-Fass gelagert wurden... das merkt man höchstens dann, wenn man es gelesen hat... :lol: ... und derweil warte ich immer noch sehnlichst auf einen Ennerdale, der mal in einem Ardbeg-Fass gelagert wurde... das wär doch die Geschmacksexplosion überhaupt, oder nicht ? :lol:

    Sofern dann der Ennerdale auch tatsächlich nach Ardbeg schmeckt :batman_razz:, werde ich der Erste sein, der "Hier!" ruft. Ich habe ihn bislang noch nicht probiert. Er hat wahrscheinlich zu Recht seine Anhänger. Was ich aber bislang in den Reviews gelesen habe, ist er nichts für mich. Ich möchte nicht das Rasierwasser meines "Alten Herren" in einer Pfeife schmecken. :lol:

    Gruß Matthias

    Markenname: MF Tullagreme House No 8
    Vertrieb: Tabakhaus Falkum Miltenberg
    Hersteller: Kohlhase & Kopp
    Mischung: Virginia- und Orienttabake
    Schnitt: Mittelschnitt (Krüllschnitt)
    Stärke: mittel

    Angaben des Vertreibers:
    Dieser Virginia-Orient Tabak wurde in alten Whiskyfässern zwischengelagert. Durch den länglich schmalen Schnitt mit Flakestücken brennt er recht langsam ab und ist so für den mittleren bis größeren Rauchappetit geeignet. Den Pfeifenraucher erwartet ein leicht süßliches, echtes Tabakserlebnis.

    Persönlicher Eindruck:
    Nach dem Öffnen der Dose nehme ich einen leichten, schokoladenähnlichen Geruch, durchsetzt mit dem leichten Duft nach Heu, wahr. Für mich etwas überraschend, da ich die „Kakaonote“ eher einem Burleytabak zuordnen würde. Die Farbe des Tabaks bewegt sich zwischen mittel- und hellbraun. Er lässt sich aufgrund seines Schnittes, bei dem mir die Flakestücke allerdings nicht aufgefallen sind, problemlos in die Pfeife einbringen und entzünden. Der Rauch ist leicht süßlich und der Geschmack erinnert mich an Karamell. Ohne ihm große Aufmerksamkeit schenken zu müssen, lässt er sich ganz einfach bis zum Ende rauchen. Was übrig bleibt, ist ein Häufchen feiner Asche.

    Was sich seitens des Herstellers durch die Zwischenlagerung in Whiskyfässern versprochen wurde, vermag ich nicht zu sagen. Mögliche zu erwartende Geschmacksnoten (Whiskyaroma, Aromen des speziellen Holzes etc.) habe ich nicht wahrgenommen.

    Nichtsdestotrotz ist der MF Tullagreme House No 8 ein Tabak, den ich jeden Tag rauchen kann und der somit immer in meinem Tabakvorrat zu finden ist.

    Gruß Matthias

    Hallo Jan,

    zuerst einmal Glückwunsch zu deinem neuen Damentrio. Sehr schön finde ich den gestreiften "Zierring" der Vauen. Ein richtiger Hingucker. Die Nording erinnert mich ein wenig an meine Neuerwerbung von db. Jedoch ist das Mundstück anders gestaltet. Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viele genussvolle Stunden mit den Damen. :batman_up:

    Gruß Matthias

    Hallo Phil,

    meine Reaktion ist... :batman_cuinlove: Die zwei irischen Damen sehen wirklich bezaubend aus. Ich wünsche dir viele unvergessliche Stunden Rauchgenusses mit diesen beiden Schätzen.

    Liebe Grüße Matthias

    Hallo Alex,

    ganz nach dem Sprichwort "Klein, aber fein" hast Du dir da eine sehr schöne Dame an Land gezogen. :D Ich wünsche dir viele genussvolle Stunden und vielleicht kann ich sie ja mal bei einem der nächsten Stammtische aus der Nähe bewundern.

    Gruß Matthias

    Hallo Volker,

    auch dieses Mal hast Du wieder sehr ansehnliche Damen erschaffen. :batman_cuinlove: Ich tendiere zu Nr. 399 und Nr. 400. Die "klassische" Linie spricht mich einfach immer wieder an und die 400er liegt mit Sicherheit sehr gut in der Hand.

    Gruß Matthias

    Hallo Hannes,

    Respekt und Anerkennung. :batman_up: Es ist dir wunderbar gelungen, einer "alten Dame" wieder zu ihrem ehemaligen Glanz zu verhelfen. :batman_cuinlove: Es ist ein wirklich edles Stück geworden und ich wünsche dir viele genussvolle Stunden damit.

    Gruß Matthias

    Hallo HaJo,

    drei sehr schöne Damen hast Du da "in die Welt gesetzt". :) Ich denke, sie werden in Lohmar schnell ein neues Zuhause finden. Spontan würde ich ja meine Hand in Richtung der unrustizierten Dame ausstrecken. ;)

    Leibe Grüße Matthias

    Zitat von Rainer K

    Hi Matthias,


    Meine Hochachtung ! ;)
    Heinrich VIII hatte es nur auf deren 6 gebracht, und die hatten allesamt eine recht begrenzte Lebensdauer... 8-)

    Hallo Rainer,

    im Gegensatz zu Heinrich VIII hat aber keine meiner Damen bisher "ihren Kopf verloren". :lol:

    Vielen Dank für den Link zu Rick Wakeman. Hört sich fabelhaft an und kommt auf meine Liste mit "mal mehr hören".

    Gruß Matthias

    Hallo werte FdT-Gemeinde,

    die Gemeinschaft der "8 Frauen" komplettiert nachfolgende Madame. :D

    Diese Halfbent Dublin trägt auf der linken Holmseite die Bezeichnung "SILVER S", darüber zwei Markierungen, welche man leider nur sehr schwer erkennen kann. Auf der rechte Holmseite ist eine 20 zu erkennen. Pfeifenkopf, Holm und der Stecker des Mundstücks sind unten abgeflacht. Die Aufarbeitung ist deckungsgleich mit den drei zuvor vorgestellten Damen.

    Gruß Matthias

    PS: Sofern jemand eine Idee hat, woher diese Pfeife stammen könnte, einfach eine PN an mich.