Beiträge von Preusse

    Hallo Waldemar,
    heißt das, dass Motzek seinen Tabak selbst herstellt?
    Ich war auch schon ein paar mal bei denen auf der Seite, und habe shcon das ein oder andere Interessante zu lesen bekommen. Leider gibt es da keine Proben, und gleich 100 gr. auf Risiko..... :roll:
    Ich bin ja immer auf der Suche nach guten Latakianern, und sei nun auch ein bisschen BC drin, wie im Huber Balkan oder Fayyum, das muss nicht immer schlecht sein.
    Aber ich erinnere mich eben gerne noch an die MM965. Virginia, Latakia, Orient. Ende
    Auf sowas bin ich immer neugierig.
    Also wenn Du alles durchhast, dann empfiehl mir mal was ;)

    Gruß Jens

    Oha Manuel,
    das ist ja mal eine schöne Klassikerin. Die würde sogar als Prince durchgehen und würde genau genommen mir viel besser zu Gesicht stehen :lol:
    Glückwunsch zu dem schönen Holz. Irgendwie sieht die nach Latakia aus, geraucht im erste-Klasse-Abteil von Charing-Cross in Richtung Manchester oder wohin auch immer :mrgreen:

    Gruß Jens

    Servus Krautwickler,
    in der Tat, ein schöner Text und mit viel Mühe zusammen getragen.
    Auf den Punkt gebracht, macht man mit Sicherheit nichts falsch, wenn man diese Tips beherzigt, wirklich wichtig ist aber vor allem ein Punkt: sie darf nicht heiß werden, da anfangs die Glut mangels Cake direkt mit dem Holz in Berührung kommt, es besteht also die Gefahr von Einbrennern, also punktuellen Stellen, an denen die Glut das Holz tatsächlich anbrennt und dort ein Loch entsteht. Von der Temperatur her macht der Cake keinen Unterschied, die Schicht ist viel zu dünn, als dass sie temperaturmäßig was bewirken würde.
    Ich sehe auch keinen Unterschied in der Tabakart. Dass ein Virginia heißer abbrennt, als ein Burley erschließt sich mir nicht ganz, letztlich befindet das größte Problem am Ende des Mundstückes.
    Wer nicht mit Geduld und Ruhe an die Sache herangeht, wird jeden Tabak heiß bekommen, andersherum gilt das aber auch.
    Also wichtig ist, dass man von Anfang an langsam und bedächtig raucht, gut stopft und Muße genug hat, auch mal eine Füllung abzuschreiben, wenn sie nicht will, was besser ist, als sie unbedingt zu Ende zu rauchen.
    Von der Drittelmethode halte ich im Übrigen auch nichts, aber die Anwendung derselben ist jedoch völlig unschädlich, und immer noch besser, als die Pfeife mit irgendwelchen Dingen einzustreichen oder sonst so was in der Art.

    Gruß Jens

    Servus Rainer

    Zitat von Rainer

    ......
    Ich denk mal dass (fast) jeder hier eine hatte, hat, oder haben wird... ;)

    Happy corncoppuffing,
    Rainer


    dann bin ich der "fast". Ich mag die Dinger nicht, so ein leichtes schwindiges Zeug. Und wie sieht denn das aus, mit einem Maiskolben im Gesicht rumzulaufen... :?:?:mrgreen:

    Gruß Jesn

    Servus Rainer,

    Zitat von Rainer

    ....

    Im letzten TPC vom NASPC ...
    Rainer


    gibt's das auch für Dummies übersetzt?
    Und wer meint, am SL herumnesteln zu müssen soll sich doch einfach einen anderen Tabak kaufen. Der ist wie er ist (feucht!) und wem das nicht paßt kann ja was anderes rauchen...... :shock:;)
    Gruß Jens

    Servus Rainer,

    Zitat von Rainer

    .....
    (Untertitel: Wer braucht da noch nen ollen Doppeldecker ? ;) )...
    Rainer


    tempores mutant, nos in illos ;)
    Ich habe die letzte Woche in Südfrankreich "nur" den Balkan vom Huber dabei gehabt und habe jetzt wieder ein Füllung Timm in der Stannie, beide habe ihre Qualitäten, aber der etwas nüchterneren Geradlinigkeit des Timm gebe ich derzeit den Vorzug, der Balkan ist opulenter, auch süßer, aber das ist ein bisschen wie eine Barockkirche: an sich toll anzusehen, aber zwischendurch muss es mal wieder was Gotisches sein.

    Zitat von Rainer


    Hi Jens,

    Darf ich dann mal freundlich fragen, wie die "lange Zusammenfassung" dazu ausgesehen haben könnte ? ;)....

    Happy puffing,
    Rainer


    das darfst Du schon, ich hätte mich noch trefflich über den Nachgeschmack, über einzelne Feststellungen zum Abbrand und/oder Geschmacksverhalten auslassen können, auch zu möglichen Veränderungen durch Befeuchten des Tabaks im Topf mittels Humidrole etc. hätte ich noch was schreiben können. Aber das wird m.E. nach zu subjektiv und vermutlich irgendwann auch zu spitzfindig und ausserdem soll der geneigte Interessent auch noch was zu entdecken haben ;)

    Gruß Jens

    Werte Freunde im Rauch,
    an anderer Stelle hatte ich ja meinen neulichen Neuzugang erwähnt, den Timm 1000 London Blend von DanPipe (als Distributor).
    Dazu möchte ich euch meine Eindrücke nicht vorenthalten. Ich habe den Tabak vor knapp zwei Jahren schon einmal geraucht, er ist dann aber durch andere ebenfalls interessante Tabake etwas aus dem Fokus gerutscht. Das habe ich geändert, in Anbetracht der angenehmen Erinnerungen die ich an ihn hatte.
    Aus dieser Erinnerung heraus hat sich nicht viel geändert, in Nuancen würde ich ihn heute anders einschätzen.
    Wie dem auch sei, ein kurze Zusammenfassung soll hier genügen, um die Latakiaaffinen unter Euch zumindest neugierig zu machen, wenn nicht sogar zu verführen.

    Die Herstellerbeschreibung vermeldet zunächst folgendes:

    Eine volle, dunkle "After Dinner Mixture” mit sehr hohem Latakia-Anteil, Orient aus Izmir und Zimbabwe-Virginia.

    Besonders weich und von ausgezeichneter geschmacklicher Tiefe. "Full Strength”

    Das klang vielversprechend, denn Latakia und Orient klingen in meinen Ohren immer gut.

    Der Tabak kommt im Kunststoffbeutel in Würfelform zu je 250 gr. daher und ist gut, aber nicht zu stark gepresst. Er läßt sich mit wenig Aufwand im Beutel auflockern und dann umfüllen. Die Beutel sind nicht wiederverschließbar. Das Umfüllen empfiehlt sich auf jeden Fall über einer großen Schüssel, es bröselt schon in alle Richtungen. Der Tabak fühlt sich für meine Begriffe etwas trocken an, allerdings nur im Vergleich Vergleich mit dem Squadron Leader von SG, und dass der eher zu naß ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Im Vergleich zum Fayyum oder anderen HU-Tabaken, die ich bislang geraucht habe, ist er nicht viel trockener.

    Das Tabakbild ist tendenziell eger zum Schwarzen neigend, mit einigen bräunlichen Sprenkeln dazwischen. Es finden sich auch längere Tabakstreifen darunter, der ein oder andere "Baum" muss zurechtgestutzt werden.


    Der Duft ist latakiatypisch, erdig, kräftig. Das an sich so bekannte Pferdestallaroma ist nicht so vordergründig. Noch nicht!
    Aufgrund seiner Konsistenz läßt sich der Tabak aber recht gut stopfen, die Gefahr, ihn zu verpappen ist eher gering. Der ein oder andere widerspenstige Tabakstreifen muss zurecht geknickt werden, aber das fühlt man recht gut.
    Gestopft wird wie immer, unten wie ein Kind, in der Mitte wie eine Frau und den Rest mit dem dicken Daumen ordentlich angedrückt.

    Der Tabak nimmt die Flamme sofort an, bäumt sich ein bisschen (also ist er doch feucht ;) ) und bröselt beim Andrücken. Nach der zweiten Zündung aber bildet sich schnell eine gleichmäßige Glutschicht, auch ohne, dass riesige Anrauchschwaden die Sicht vernebeln. Hier ist gleich ein bisschen Vorsicht geboten, der Tabak mag es nicht so lebhaft, wenn man anfangs nicht mit Ruhe herangeht, kämpft man schnell mit heißem Tabak und dann auch gleich mal mit Kondensat. Aber das merkt man schnell und kann dem auch gut entgegenwirken, er ist nicht nachtragend.
    Der Tabak hält die Glut ziemlich lange, ohne auszugehen, da kann man auch mal einen Moment innehalten. Wenn man von feuchteren Tabaken kommt, die anfangs etwas Zuwendung, vulgo: Durchzug, brauchen, sollte man hier das Bekannte zurücklassen und mit Zurückhaltung an die ersten Züge herangehen.

    Geschmacklich ist der Tabak ein Archetyp der englischen Richtung. Schnell hat man das typische lederne, erdige und würzige Geschmacksbild im Mund, das nach dem ersten Schnuppern zu erwarten war. Und spätestens jetzt kommt es durch, das Pferdestallaroma. Das Schöne ist, dass alles recht gut aufeinander abgestimmt ist, keine Richtung tritt zu sehr nach vorne. Weder der Latakia noch der Orient haben die Oberhand, der Virginia stützt und gibt den Körper und ein ganz leichte Süße, die sich auch in der Raumnote wiederfindet. Es bleibt aber eine Latakiamischung und da dominiert der Latakia. Punktum.
    Das wirkt alles sehr gut komponiert und abgestimmt. Man darf allerdings nicht erwarten, dass der Tabak eine opulente vielschichtige "Aromabombe" (nein, nicht Aromatenbombe!!!) ist. Kommt man von wuchtigeren Mischungen her, z.B. solche mit Perique, BC, Kentucky,Fire Cured Virginia, könnte man anfangs etwas dauerhafter auf der Suche nach dem Aroma sein. Aber das ist natürlich eine reine Frage der persönlichen Vorlieben. Man sollte es nur nicht von vorneherein erwarten, denn dann könnte man enttäuscht werden.

    Anfangs konnte ich im Laufe der Füllungen einen leichten Hang zu einer sich ausbildenden Schärfe feststellen, der gegen Ende auftritt. Ich muss hier aber dem Tabak zu Gute halten, dass die Badehose nichts dafür kann, wenn der Bauer nicht schwimmen kann.
    Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass das immer bei zu hastigem und/oder zu starkem Ziehen auftritt, also wenn ich zu ungeduldig, zu abwesend oder zu anwesend (je nachdem) bin.
    Dieser Tabak eignet sich eindeutig zum Nippen, zu sehr kleinen Zügen. Also nicht zu dem "Maulvoll Rauch", dass man mit dafür geeigneteren Tabaken erlebt.

    Beachtet man ein bisschen das oben geschriebene, belohnt einen der Tabak mit einem sehr langsamen, gemütlichen Abbrand, ohne, dass sich das Aroma verändern würde, ohne, dass man Überraschungen erlebt. Durch seine Konsistenz besteht keine Gefahr, dass der Tabak gegen Ende klumpt oder einen Pfropf bildet, er läßt sich tatsächlich langsam bis unten durchrauchen, zurück bleibt schwarzgraue Asche, im weiteren neigt der Tabak auch nicht zur Cakebildung.

    Mich hat der Tabak ziemlich deutlich an den Da Vinci von C&D erinnert, den ich früher oft geraucht habe.

    Die Raumnote ist überraschender Weise sehr odaliskentauglich, der Rauch ist nicht so schwer, wie z.B. der vom Squadron Leader, oder bei der Balkan Mixture von Huber, bei dem die Schwaden doch irgendwie "öliger" waren. Aber es ist völlig klar, Latakia bleibt Latakia und wird auch immer danach riechen.

    Von der Stärke ist er nicht so schwer, aber das ist Latakia eh nicht. Man kann ihn problemlos den ganzen Tag durchgängig rauchen, ohne, dass er zu sehr sättigt.

    In der Gesamtschau ist der Tabak für mich ein absoluter Lichtblick am Latakiafirmament und hat das Zeug zum Allday-Smoke. Handwerklich gut mit leichten Abzügen bei den sich findenden groben Tabakbäumen, aber gut abgestimmt und wer Latakiamischungen mag, sollte an dieser hier nicht grußlos vorbeigehen.

    Gruß Jens

    Hallo Rolf,

    Zitat von rolf

    ...... (den ypárchei kenó - es gibt kein Vakuum).....Rolf :mrgreen:

    tststs, die spinnen die Griechen.
    Gäbe es kein Vakuum, gäbe es auch keinen Überdruck. Vakuum bezeichnet ja nur ein unterschiedliches Druckniveau zwischen Inneren eines Körpers und der ihn umgebenden Atmosphäre.
    Kann ich also das Vakuum heraus lassen, indem es verschwindet, wenn ich etwas hereinlasse?
    Ein Vakuum heißt ja im Gegensatz von -3 Personen nicht Nichts.

    Gruß Jens

    Servus Frank,
    interessant wird es sein, wie sich die Rauchkammer macht. So, wie sie aussieht, ist das Paste drin? Dick? Ist die wie andere Pasten auch?
    Buchenholz hat ja nun schon andere Eigenschaften als Bruyère, da bin ich neugierig, wie die sich auf Dauer entwickelt.

    Viel Spaß mit der Hübschen.

    Gruß Jens

    Servus Waldmar,
    natürlich nix für ungut ;)
    ich hatte nur Deine Beweggründe nicht verstanden. War es evtl. der Pfeifenblog aus München/Nürnberg?
    Welchen Tabak meinst Du denn, der ausgetauscht wurde? Den Englisch Balkan? Mehrere?
    Die Balkan Mixture gab es vor langer Zeit schonmal von Erinmore, der war mal so richtig gut, ist aber leider nicht mehr zu haben, bzw. ich finde ihn nirgends mehr. War eine Runddose mit orangem Deckel.

    Gruß Jens

    Servus Waldemar,
    mich beschleicht das Gefühl, dass ein gewisses Unbehagen mit dem Anbieter zum Ärger über das Angebotene geführt hat.
    Wie soll ein Tabak etwas mit einem Gebirge zu tun haben? Balkan nennen sich viele Mischungen, die damit andeuten wollen, dass sich in der Mischung Orient oder Latakia befindet. Was soll das mit einem Blick auf die Karte zu tun haben? Somit ergibt sich auch, dass der Begriff keine "Erfindung irgendwelcher Personen aus dem Internetz" ist, sondern eine Anleihe an einen Gebirgszug im südöstlichen Europa darstellt. Kommen die Bengal Slices aus Asien? Wächst in Bengalen Tabak?

    Wieso hältst Du diesen Tabak für unbedeutend? Welcher Tabak ist schon bedeutend? Wie soll ein Tabak bedeutend sein? Für wen? Das kann immer nur für den gelten, der ihn eben gerade beudeutend findet. Einen universell bedeutenden Tabak gibt es nicht und wird es auch nie geben. Der BS war nur für den bedeutend, der ihn geraucht hat. Den Rest passierte er achtspurig rektal-tangential ;) (vulgo: denen ging er am Arsch vorbei). Und ob er, der Huber Balkan, nun Ähnlichkeit mit einem anderen Tabak hatte, kann demjenigen, dem er schmeckt, völlig egal sein. Den alten BS kennt sowieso fast niemand mehr, und die, die ihn noch geraucht haben, sind mittlerweile auch Opfer verschwommerner Erinnerungen geworden.

    Ich verstehe ja, wenn jemand einen Tabak als für ihn nicht schmeckend oder nicht genehm bezeichnet, weil er einem zu leicht, zu stark, zu trocken oder zu was auch immer ist, aber ich kann Deinen Rundumschlag, der mit dem Tabak und seinen direkten Eigenschaften so gar nichts zu tun hat und das auch nicht näher beschreibt, überhaupt nicht nachvollziehen.
    Du hast eingangs Deines Posts geschrieben

    Zitat von aged tabac

    ... wenn ich hier meinen Ärger mit dem Balkan, im speziellen Huber loswerden......
    Liebe Grüsse
    Waldemar


    Daraus ergibt sich die Frage, welchen Ärger Du mit dem Balkan hattest. Mit Huber kann man ja Ärger haben, vielleicht waren sie unfreundlich, alles möglich. Aber wie kann man mit einem Tabak Ärger haben?

    Gruß Jens