Beiträge von TheStoneOfThor

    Mahlzeit,

    ich bin nach wie vor fest in Blaze Bayley-Hand. Gerade ist die neue DVD "Live in Czech" aus dem Melodka in Brno angekommen.

    Zwar nicht die Qualität der "Live in France" Scheibe aus Chez Paulette, aber als Fan muss man in diesen Zeiten seine Helden

    ja finanziell unterstützen. Außerdem ist diese Wohnzimmer-Atmospäre einfach riesig und ich treffe immer wieder gerne

    Karl, der einen spektakulären Harris-Bass-Style drauf hat.

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    Hier ein Lied aus seiner Maiden-Zeit mit toller Bass Line. Im September sollen sie wieder in Siegen sein, mal sehen ob das was gibt.

    Gruß

    Thorsten

    Hallo Rainer,

    Hättest du vor Anreise gefragt, hätte ich dir sagen können, dass man gegen diese Viecher eine ortsübliche Flasche Grappa nimmt !


    ich fahre jetzt seit 40 Jahren immer wieder dorthin, aber auf diese Idee bin ich noch garnicht gekommen.

    Habe mich schon gewundert, warum die Einheimischen nicht so zerstochen sind ;)

    Aber Spaß beiseite, beim letzten Aufenthalt vor zwei Jahren hatte ich mir eine gute Flasche Grappa,

    so gealtert im Fass, geholt, und ich muss sagen, ich kriege das Zeug auch so nicht runter.

    Ich habe einfach eine Flasche Laphroaig mitgenommen, da spürt man den Schmerz nicht so...:batman_ugly:

    Prinzipiell ist der Klimawandel auch dort feststellbar. Die Luftfeuchtigkeit ist höher, dadurch wirken

    die Temperaturen oft erdrückend. Das begünstigt die Mistviecher. Wir hatten mehr Gewitter als sonst,

    inklusive Stromausfall. Die dauern allerdings nur noch Minuten, statt wie früher Stunden.

    Leider vermisse ich in deinem Reisebericht an geeigneter Stelle die Erwähnung einer Anhängerkupplung ! 8)

    Abnehmbare Anhängerjuplung hätte ja zur Verfügung gestanden, war ja aber nicht von Nöten.

    Ich hätte ja auch nicht mehr rauchen können. Aber vielleicht wäre ein Anti-Mücken-Käfig....

    Aha ! Dann sind wir also zusammen Vier ? 8)

    So soll es sein. Allerdings bin ich da nicht ganz so blind und vergleiche eher die gealterte Version

    mit den Erfahrungen von vor 10 Jahren (Auweia). Nr. 3 kenne ich noch nicht, sieht Nr. 2 schonmal recht ähnlich...

    Gruß

    Thorsten

    Hallo Mats,

    Streichhölzer habe ich ganz vergessen. Werde ich auf meine künftige Reiseliste setzen, zusammen mit dem

    Einweg-Feuerzeug. Das Peterson darf dann zuhause bleiben und ist so vor Straßenbelag sicher...

    Altbekannte sind gut. Mir fällt auf, dass ich nicht nur den GS vergessen hatte, auch kein Latakia ist

    mitgereist. Der Sweet Latakia hätte ruhig mit gedurft, der schmeckt auch im Sommer, passend zum Grill.

    War wohl dem Umstand geschuldet, dass ich noch so viele Dosen offen habe und nicht noch eine

    öffnen wollte.

    Gruß und gute Reise

    Thorsten

    Hallo Manni,

    ohne Reiniger hätte ich mich nicht getraut. In der Nähe gab´s nix Pfeifen-mäßiges. Vielleicht in

    Salo oder Decenzano, wo wir uns allerdings nicht hingetraut haben. Die Österreicher machen

    immer noch großes Aufsehen wegen der Corona-Fälle in der Lombardei und Venetien.

    Der Tscheche ist immer eine super Lösung und sollte immer dabei sein.

    Mit dem Einweg-Feuerzeug hätte ich auch besser "gelegen" (auf dem Asphalt).

    Gruß

    Thorsten

    Hallo liebe FdTler,

    da bin ich gerade aus dem Urlaub zurück und möchte kurz berichten, wie er Pfeifen-technisch so verlaufen ist.

    So ein mehrwöchiger Urlaub will ja gut vorbereitet sein, wenn man auch außerhaus Spaß an der Pfeife haben will.

    Da kommt als erstes die Entscheidung, welche Pfeife denn mitreisen darf. Stopp, halt, so einfach ist das nicht.

    Erst die Pfeife oder der Tabak? Ich habe mich für eine Mix-Variante entschieden. Also welche Pfeife würde ich

    überhaupt mitnehmen und welche lasse ich lieber daheim, weil sie für die Reise "zu schade" ist?


    Ach, Quatsch, nix zu schade, aber Einrauchen möchte ich im Urlaub nicht. Also fallen die ganz neuen Pfeifen

    nebst Einrauch-Tabak (dezeit Huber Cherry-Bomb No.1863) weg. Wenn man soviel Zeit zum Genießen hat

    und sowieso nur außerhalb der Behausung raucht, muss man auch keinem so richtig gefallen und kann sich

    seinen urigen, naturnahen Tabake hingeben und die Aromaten mal daheim lassen. Die Wahl fiel auf folgende

    Kräuter:

    1. Die Davidoff'schen Flake Medallions sind Standard und müssen mit
    2. Der HU Nashville County trifft zwar meinen Geschmack nicht voll, kann sein Können aber draußen mal beweisen.
    3. Der Scottish Flake von Robert McConnell, auch ein Outdoor-Tabak für Nebenher
    4. Germain´s Brown Flake in der gealterten und oxidierten Form muss einfach weg
    5. Der Stockton Roll Cake von MacBaren hat einen tollen Geschmack, ist aber ein Brandbeschleuniger
    6. Ohne diesen Tabak geht es garnicht: Dunhill De Luxe Navy Rolls
    7. Mein Standard-VA-Flake (mit Perique-Mogel): Solani Virginia Flake 633
    8. Last, but not least den Golden Sliced von Peter Heinrichs, der mir mit jeder Füllung mehr ans Herz gewachsen
      ist und mein Mogel-freier Standard-VA-Flake werden könnte.

    Die Tabake werden ungefähr nach Bedarf entnommen und in einzelne Plastik-Zip-Beutel gepackt. Der Old Dry Brown

    Flake hat so´ne kleine Dose, der darf komplett mit. Das ganze wandert in eine gut schließende Kunststoff-Dose, die

    es z.B. beim REWE etc. gibt.

    In Italien habe ich dann gemerkt, dass ich den Golden Sliced vergessen habe. Dumm gelaufen :rolleyes:

    Jetzt endlich kann ich mich der Pfeifen annehmen, bzw. diese nach den Vorüberlegungen einpacken:

    Mitreisen dürfen das VA-Schätzchen Nr. 2, Petersons Straight Äpfelchen "Filter" 67 mit P-Lip, VA-Schätzchen Nr. 1,

    Stanwell Royal Guard 87, Stanwell Zebrano Nr ?? (Nix zu finden!) für der McCon, Stanwell Royal Rouge 11 für den

    Stockton, die Stefano Santambrogio Rhodesian (die möchte ja mal wieder Richtung Heimat fahren, sind wir doch

    nur 150km entfernt), Peterson Rocky Donegal XL90 (Schöner, aber etwas schwerer Hänger für Outdoor-Aktivitäten,

    doch "verheiratet" mit der Flake Medallions) und natürlich die Seniorensitz-Pfeife von Bentley im Former´s Design,

    der ausschließlich die DDLNR zuteil werden.

    Meine zuverlässige Feuerquelle ist das Old Boy-artige Peterson-Pearl-Feuerzeug, dem ich eine Nachfüllflasche Gas

    und einen Reservering-Feuersteine zur Seite stelle. Sicherheitshalber ist noch ein nachfüllbares Plastik-Pfeifen-Feuerzeug

    dabei.

    Ich benutze zwar daheim meist den Rattray Bambus-Pfeifenstopfer, da dieser eine konkave Fläche hat, bin aber ein

    riesiger Tschechen-Fan. Den habe ich stets am Schlüsselbund dabei. Für Reisen greife ich aber zum

    VAUEN Bruyere-Automatikstopfer. Vielleicht etwas zu schwer zum leichten Glätten, aber wahnsinnig praktisch.

    Hosen/Jackentaschen bleiben sauber, er rollt nicht vom Tisch und gut aussehen tut er auch.

    Dazu benötige ich natürlich Filter, wie immer Meerschaum, und meine Blitz-Pfeifenreiniger. Die Sachen passen

    alle in meine Wess Design-Pfeifentasche. Platz für eine weite Piepe wäre noch gewesen...

    Für längere Touren hatte ich noch eine 2er-Pfeifentasche aus Leder mit, damit die Pfeifen nicht ungeschützt in

    Rucksack oder Auto rumfliegen. Ich stopfe sie dann vorher und verschließe sie mit Kork-Stücken, die ich in

    verschiedenen Stärken frisch von Vino Rosso-Flaschen geerntet habe. Das macht die Oberfläche schön glatt

    und der Tabak bleibt frisch. Und wie wichtig die Notfall-Pfeife ist, die Michael angemahnt hatte, habe ich ja auch

    schnell leidvoll erfahren müssen...

    Normalerweise rauche ich an einem freien Tag zuhause so drei Pfeifen, in seltenen Fällen schonmal vier. Im Urlaub war

    ich dann aber wieder so mit allem Möglichen beschäftigt, dass es nur so auf 1 bis 2 Füllungen hinauslief. Das lag zum

    Einen daran, dass innen nicht geraucht wurde und zum Anderen, dass man draußen von Mücken zerfressen wurde.

    Ich habe mich anfangs mit so einem Chemie-Cocktail eingerieben, doch der hat dafür gesorgt, dass die Viecher mir durch

    die Hose in die Beine gestochen haben=O. Also lieber auf die eine andere Pfeife verzichten, das Zeug weglassen und

    was länger leben. Denn dieses Pestizid halte ich für gefährlicher als Pfeife-Rauchen. Auf über 30 Stiche bin ich aber

    gekommen :batman_ugh:.

    Erledigtes Sauvieh

    Bei der Gartenarbeit vor Ort haben mir die Zebrano und die Peterson gute Dienste geleistet. Auch bei längerem Flanieren

    war die Rocky dabei. Auf Wanderungen habe ich dann meine Senioren-Kombi mitgenommen. Das garantierte mir ein

    langes Rauchvergnügen mit den DDLNRs bei kompakten Maßen. Allerdings brauch ich dann auch stets eine Hand frei.

    Dafür, gerne...

    Abschließend ist zu sagen, dass alles wieder heil zurück gekommen ist, die Tabakmenge gut ausgewählt

    war, die Zeit zum Rauchen aber was knapp war. Stopp, alles ist nicht ganz so heile, das Feuerzeug ist einmal

    beim Auto-Öffnen auf den Asphalt geknallt und hat ein paar Macken mehr gekriegt. Die Beschichtung ist aber

    auch empfindlich...X(

    Zuhause steht jetzt wieder das ganze Repertoire zur verfügung und die nächsten Tage werden dazu genutzt, die

    Review-Flakes durch zu testen, die ich kurz vor Reiseantritt verschickt habe. Brauche also noch was dafür...

    So, das war es so Pfeifentechnisch vom Gardasee, Tabak-Läden gibt es dort recht wenige, ich habe nur einmal ein

    paar Savinellis und nur einmal einen Pfeifenraucher gesehen (Nein, nicht auf dem Selfie-Handy, sondern in Echt!).

    In Österreich wurde ich mit Maske im Tankstellen-Shop wie ein Alien angeguckt:batman_mute:. Dort wird auf Masken weitgehend

    verzichtet, nur Abstand gehalten und desinfiziert. In Italien tragen die Kellner wie hier auch die Dinger und beim

    Betreten der Lokale wird die Temperatur bei jedem gemessen. Nicht rektal, sondern mit Pyrometer :D

    Einmal sind wir auf der Straße auch auf italienisch angeranzt worden, wir sollten Masken tragen...

    So, jetzt seid ihr dran: Wie packt Ihr RICHTIG für den Urlaub?


    Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

    Wie läuft es so mit der Pfeife on the road?


    Bis dahin grüßt Euch ein bis zum Shirt gebräunter

    und zerstochener

    Thorsten

    Hallo liebe Versuchskaninchen,

    am Besten mache ich das wie bei den letzten Verkostungen: Ich sammel eure

    Eindrücke über PN und fasse dann alle zusammen, das ist, glaube ich, am

    übersichtlichsten.

    Wie Mats das gemacht hatte fand ich gut.

    Alle Kandidaten einzeln in je einer Zusammenfassung.

    Was meint ihr?

    Gruß

    Thorsten

    Hola amigos de la pipa,

    das Prüfungs-Konsortium ist somit komplett und

    die Pröberl werden morgen früh bei der Post abgegeben.

    Viel Spaß beim Probieren, ich bin gespannt....

    Schickt mir eure Meinungen per PN, die Kanäle sind ja schon da.

    Zeit haben wir genug, hetzt Euch nicht.

    Gruß und noch einen schönen Abend

    Thorsten

    (Ohne Zeit für eine Pfeife ||)

    Hallo Karlo,

    aber gerne. Ich habe noch eine ganze Schlange Tabakdosen hier stehen, die darauf wartet,

    von mir vernascht zu werden. Aber ich muss erstmal ein Bisschen was wegmachen, bevor ich wieder

    fröhlich öffne. Derzeit sind 18 Tabake offen, das ist was zu viel.

    Vielleicht erledigt sich da was im Urlaub 8o

    Gruß

    Thorsten

    Pfeifen Huber

    N° 1863

    Nicht zuletzt auf Grund von Mats Hinweis auf die „Schwarze Rose“ und den im letzten Jahr

    im August von den Mitgliedern blind verkosteten „Maryland Flake“ bin ich neugierig geworden

    auf die Mischungen aus dem Hause Pfeifen Huber. Sie stellen die Mischungen nicht selbst her,

    arbeiten aber mit namhaften Herstellern zusammen.

    Neben den ganzen Flakes, die ich vom Fleck weg alle mal bestellt habe, hat mich die Lust auf

    Süßkram gepackt, als ich die Beschreibungen der Mischungen durchgelesen habe. Seit jeher

    bin ich auf der Suche nach brauchbaren Aromaten, wirklich hängen geblieben sind nur des

    Larsens No. 32, der DTM Formers Flake und der G&H Ennerdale-Flake. Vielleicht kann ich

    mit diesem Kandidaten die Liste ja mal erweitern.

    Pfeifen Huber verzichtet auf der Homepage darauf, ihre Blends mit übertriebener Prosa

    anzupreisen. Daher lässt sich nur in Erfahrung bringen, dass der N° 1863 aus Virginia,

    Burley und Black Cavendish besteht und eher ein leichterer Tabak ist, dem eine ordentliche

    Portion Aromatisierung von Maraschino-Kirschen und Vanille spendiert wurde.

    Produziert hat ihn Kohlhase und Kopp.


    Tabakbild

    Beim Öffnen der Dose entströmt ihr sogleich ein Hammer-Amaretto/Kirscharoma.

    Es ist von der Tabak-Basis nichts zu riechen. Da macht die Nase einfach nicht mit.

    Also ein Hocharomat. Die Mischung besteht aus den typischen schwarzen Black

    Cavendish-Krümeln und Virginia und Burley im Broad-Cut. Die braunen Tabake

    liegen teilweise als kleine Schnipsel oder längere und breitere Blattstücke vor.

    Hell und Dunkel hält sich die Waage. Prinzipiell nix Überraschendes, wenn…

    ja, wenn da nicht auch Stücke eines Flakes mit drin wären. Sieht mir nach so 1x3cm

    großen Virginia-Flake-Teilen aus. Sie kommen allerdings eher selten vor, rein optisch

    würde ich schätzen, dass sie nicht mehr als 5-10% ausmachen. Wird wohl nicht für jede

    Füllung was dabei sein.

    Von der Feuchtigkeit her ist er bestens konditioniert. Beim Quetschen bildet es eine

    feste Kugel, die nach dem Loslassen sofort auseinanderfällt. Sieht aus, wie ein

    Regenwurm, der sich beim Umgraben im Garten schnell wieder davon kriecht..


    Pfeife 1

    Als Starter-Pfeife möge mir jetzt und für die Zukunft eine teilrustizierte VAUEN McRooty 410

    mit Lippenbiss-Mundstück dienen, die mit ihrem mittleren Füllvolumen von mir zur

    Aromaten-Brennkammer auserwählt wurde. Beim Stopfen werfe ich zuerst ein Stück

    Flake aufgerubbelt hinein und fülle dann mit der Mischung auf. Die 5,4g Tabak in der

    Pfeife sind happisch, da habe ich es wohl etwas zu gut gemeint. Der 9mm Meerschaum-

    Filter soll mich vor dem Bösen schützen.

    Das Anzünden ist kein Problem, willig nimmt der Tabak das Feuer an. Direkt entfaltet

    sich ein cremiges Amaretto-Kirsch-Aroma, die Vanille ist höchstens zum Abrunden da, ich nehme

    sie nicht sonderlich wahr.

    Ja, die habe ich zu stark gestopft, nach 15 Minuten wird der Zug stärker und die Pfeife geht aus.

    Nach dem Wiederanzünden geht es aber vollaromatisch weiter. Positiv empfinde ich, dass

    die Tabakbasis nicht nach BC-Dachpappe schmeckt, sondern dem Virginia etwas Platz lässt,

    auch wenn der Tabak die Geige hinter der Bühne spielt.

    Nach 40 Minuten muss ich wieder nachzünden und es dauert diesmal eine viertel Stunde, bis

    er wieder voll da ist. Nach 1 1/4 Stunde lässt das Aroma merklich nach, wobei der Tabak etwas

    an Strenge gewinnt ohne unangenehm zu werden. Er köchelt so noch eine ganze Stunde weiter,

    bis für mich Schluss ist. Beim Entleeren der Asche fallen ein paar Brocken angekohlte

    Flake-Stücke auf, die nicht verbrennen wollten.


    Pfeife 2

    Meine zweite Aromaten-Pfeife ist eine Stanwell Jahrespfeife 1998, eine sandgestrahlte

    Half Bent Egg mit großem Füllvolumen. Ich möchte ja diesmal weniger stark stopfen und

    trotzdem längere Zeit Spaß haben. Diesmal kommt der Flake aufgerubbelt in die Mitte und

    so kommen doch wieder 5g in den Kopf. Wieder ist der Meerschaum-Filter im Einsatz.

    Die Pfeife geht diesmal nach einer Stunde aus, nach dem Wiederanzünden lässt das

    Aroma auch wieder nach, die Tabak-Basis will sich aber nicht so recht entfalten.

    Der Raumduft, der nach dem Anzünden erstmal wie Kirschgebäck riecht, flacht deutlich

    ab und meine Frau ist wenig begeistert. Ich finde ihn aber OK.

    Nach 2 ¼ Stunden ist wiederum Schluss und auch diesmal gibt es verkohlte Stücke.


    Pfeife 3

    Da ich bisher nicht den Anflug von Schärfe auf der Zunge verspürt habe, nehme ich als

    letzte Pfeife eine filterlose, glatte Volker Biermann Straight Billiard mit großem Volumen,

    die ich vor einigen Jahren auf der Lohmarer Pfeifenmesse erstanden habe.

    Die stopfe ich jetzt wirklich leicht, 3,5g finden so ihren Platz darin.

    Nach 20 Minuten gurgelt sie mal leicht und etwas Kondensat will durch das Mundstück.

    Nichts Dramatisches, hört gleich wieder auf und geht nach 50 Minuten in ein leises Brutzeln

    im Kopf über, in der Pfeife natürlich. Der Tabak wird wohl feuchter und das Aroma wieder

    schwächer. Nach knapp 2 Stunden bleibt diesmal kaum Verkohltes zurück.

    Alle Pfeifen haben sich nach dem Rauchen gut reinigen lassen, der Pfeifenreiniger war nicht

    sonderlich verschmiert, wie es bei BC-Mischungen häufiger vorkommt. Der Pfeifenboden

    war auch nicht besonders feucht.


    Resümee

    Der N° 1863 ist ein gutmütiger Tabak der keinerlei Schärfe entwickelt oder in die Zunge beißt.

    Er ist ohne Zweifel ein Hocharomat, dessen Geschmacksintensität nach Hälfte der Rauchprozedur

    merklich nachlässt, ohne unangenehm zu werden. Aromaten-Liebhaber könnten ihn sicherlich

    ständig rauchen. Für mich wäre es besser, wenn er mehr nach Sauerkirsch mit einem Schuss Vanille

    (für die Raumluft) schmecken würde. So ein Bisschen Spritzigkeit würde ihm gut tun. Das ist

    aber meine Meinung. Für 19,30€ bekommt man aber einen guten Tabak, der nicht zu fest gestopft

    in weiteren, mittelgroßen Pfeifen durchaus zu überzeugen weiß.

    Ich werde ihn weiterhin zum Einrauchen benutzen, bei halben Füllungen hat er keinerlei Zicken

    gemacht und das Aroma ließ auch, bedingt durch die kürzere Rauchdauer, nicht so nach.

    Klümpchen hatte ich da anschließend auch nicht. Kaufen werde ich ihn wahrscheinlich aber nicht

    mehr.


    Bewertung:

    Geschmacksintensität:  Laue Luft / Nett, aber dünn / Ausgeglichen / Dicht / Überwältigend

    Nicotin-Punch:                Cola / Milchkaffee / Schwarzer Tee / Doppelter Espresso / Kaffeeinstantpulver mit dem Suppenlöffel

    Aromatisierung:             Taschentuch unparfümiert / Frisch gewaschene Wäsche / Kuchen im Backofen / Duftbaum / Teermaschine

    Raumnote:                       Blümchen / Neue Ledergarnitur / Tabakfabrik / Wohnzimmer-Lagerfeuer / Scheidung

    Zungenaggressivität:    Glas Milch / Prickeln/kurzer Zungenstress / langzeitiger Zungenstress / kurzer Zungenbrand / langzeitiger Zungenbrand

    Empfehlung:                   Besser nicht probieren / Kann man probieren (Nicht-Aromaten-Fans)/ Sollte man probieren (Kirsch-Aromaten-Fans)/ Muss man probieren / Wer nicht probiert ist selber schuld


    „Trust me. I´m the leading expert on my own opinion.”

    Moin Rainer,

    "relativ unbekannt" steht hier für "eher nicht auf dem Schirm haben" und

    "schon etwas älter" für "bei mir seit 8 Jahren eingelagert".

    Das bedeutet schon, dass es die zwei in diesem Zustand erst in 8 Jahren wieder gibt :D

    Aber lass mich über Deine drei Punkte nachdenken:

    1. X, Y und Z sind alle drei noch erhältlich ohne Probleme, real, online und aus der Heimat.
    2. Dadurch ist klar, die kommen nicht aus Great Trumpania, ob indonesischer Tabak mit drin ist, weiß ich net.
    3. Meine Erfahrung mit Indien ist, dass dieses Land extremst rauch-feindlich eingestellt ist. Ich glaube, dass
      ich während meiner Aufenthalte nur ganz selten mal heimlich irgendwo einen Zigarillo geraucht habe. Ich kann
      mir nicht vorstellen, dass sie Ganeshas Verwandten so böses Kraut zur Verdichtung hinten reinschieben, dann
      werden die Übeltäter gleich von Lakshmi verlassen.

    Du bist also auch dabei, mögen die Superkräfte Hanumans uns noch einen weiteren Kandidaten bescheren,

    sodass der gelbe deutsche Vertreter des Götterboten Garuda jene Kräuter am Wochenende durchs Land

    transportieren kann...

    Gruß

    Thorsten

    Buenas Noches amigos de la pipa,

    ich möchte gerne eine Runde Flakes reviewen (lassen :P). In meinem Lager sind drei Flakes,

    die nach einer Wertung durch Fachleute lechzen. Zwei davon sind relativ unbekannt und schon was älter,

    ein weiterer bekannt, beliebt und eher frisch. Alle sind als naturnah zu bezeichnen und auf der kernigen,

    aber nicht zu starken Seite angesiedelt.

    Mich würde interessieren, was Ihr davon haltet. Da sich Blind Review immer so nach Contest anhört,

    rufe ich halt eine "Flake-Besprechung" aus. Bin mir aber sicher, dass ihr zumindest den einen erkennt,

    oder eine Latte Klone in die Runde werfen könnt. Aber für mich zählen da Eure Geschmacks-

    empfindungen.

    Wer möchte denn mitmachen? Ich denke, drei erfahrene Zungen sollten reichen....

    Gruß

    Thorsten

    Hallo zusammen,

    die Pfeife hat tatsächlich ein Ebonit-Mundstück, habe ich auf verschiedenen Seiten gesehen.

    Konnte ich mir nicht vorstellen, so hart und kantig es ist. Dann müsste die St. Patrick wahrscheinlich

    auch aus Kautschuk sein. Allerdings bleibt der Qualitätsunterschied.

    Gruß

    Thorsten

    Ich schon wieder,

    ich möchte Peterson garnicht verteufeln. Ich mag meine ja auch. Die zwei gezeigten sind

    meine Standard-VA/PE-Pfeifen. Gutgriffig, großvolumig, hängen gut, vielleicht etwas schwer.

    Sucht man sich aber selbst aus.

    Mir fällt noch ein, dass ich die Spitze der unteren noch auf der Zahn-zugewandten Seite

    mit einer feinen Nagelfeile bearbeiten musste, weil dort auch eine scharfe, unangenehme

    Kante war. Aber egal: Heute ist sie ein Arbeitstier.


    Ich wollte nur gerne die Vorzüge dieser Vauen Army Bent hervorheben, um die es eigentlich

    ging. Nichts scharfes, nett gemacht, keine offensichtlichen Fehlstellen (die gibts bestimmt)

    und toll zu rauchen. Gute Arbeit, Made in good old Germany. Und das um Längen günstiger

    als z.B. vergleichbare Peterson..

    Gruß

    Thorsten

    Hallo Frank,

    das täuscht eher auf dem Bild. Das Mundstück hat auf der Unterseite, wo es flach wird, eine etwas

    schärfere Kante, aber eine Naht ist nicht dran. Zu fühlen ist nichts. Meine aaalten Pfeifen mit

    Ebonit-Mundstück laufen auch irgendwie anders an, leicht grünlich und meist fleckig,

    je nach dem, wo sie angepackt wurde. Das Mundstück hier ist auch extrem hart, das bin ich

    von Ebonit nicht gewohnt. Es wird ja extra genommen, weil es die Zähne schützen soll.

    Vom Gefühl her sind beide ähnlich hart, das an der Donegal aber etwas "gröber" und dicker

    an der Spitze.

    Gruß

    Thorsten

    Mahlzeit,

    OK, kein Hören-Sagen:

    Beide Pfeifen ziemlich zeitgleich gekauft. Beide Acryl-Mundstück. Die eine nach wie vor schön blank,

    die andere milchig trüb. Die ein wenig günstigere Rocky hat auch bestimmt kein Ebonit-Mundstück.

    Beide gleichviel geraucht und gepflegt. Beide hatten auch am Anfang einen Lack-Geschmack, das

    verflogen ist.

    Kein Hören-Sagen, eigene Erfahrung.

    Gruß

    Thorsten

    Hallo Rainer,

    klar, ist kein echtes Cumberland, habe ich noch in ps gesetzt. Das geht bei dem Preis nicht.

    Ich würde es eher als "rauchschwaden verklärtes Acrylmundstück mit undurchsichtiger Basis und Rauchkanal" bezeichnen.

    Sieht trotzdem nett aus und raucht sich vom Start aus wirklich sehr gut. Volumen, Größe und Shape passen wie Popole

    auf den Eimer, wobei ich nicht weis wer den Hintern stellt.

    "Früher war alles besser" kann ich auch nicht hören, zu abgedroschen und zumeist von Leuten benutzt, die die neuen Sachen

    nicht haben. Der Golf 1 war nicht besser, als der aktuelle...

    Bei Stanwell kann ich auch nichts Negatives sagen. Die gefallen mir nach wie vor. Aber die haben die Produktion vergünstigt

    und die Preise angehoben. Wahrscheinlich sind das alles Zeichen von dem, was uns in Zukunft erwartet.

    Ich kann eh keine Pfeifen mehr kaufen, wo hänge ich die noch alle hin???

    Gruß

    Thorsten