SG Grouse Moore Plug

  • Hallo Freunde der Tabakpfeife,

    heute an einem wunderbar sonnigen Tag habe ich mich auf meinen Balkon gesetzt und eine große Portion Samuel Gawith's Grouse Moor Plug in eine meiner Refbjerg's gestopft.

    Aber ich fange von vorn an:

    Der niedliche Plug ist für mich eine ganz interessante Form des Pfeifentabaks und schon beim Auspacken erfreut sich das Herz an der doch eher ungewöhnlichen "Darreichungsform". Schnell ist klar, hier muss ein kleines Brettchen und ein scharfes Messer her.

    Der Geruch beim Öffnen und Anschneiden erinnert mich an Fruchtbrot und ist würzig. Auf Grund des größeren Füllvolumens meiner Pfeife schneide ich an der Längsseite des Plugs größere Scheiben ab. Der Tabak macht dabei einen feuchten und gute gemischten Eindruck.
    Drei Scheiben sollten zunächst reichen.
    Das Stopfen ist ähnlich wie bei einem Flaketabak zu handhaben und schon platziere ich eine kleine Flamme über den Grouse Moor.
    Das Anzünden erweist sich schwerer als gedacht und geht nicht ganz so leicht von der Hand. Häufiger klickt mein Feuerzeug, dann ist es geschaff und trotz mehreren Versuchen ist immer noch ein angenehmer Geschmack vorhanden. Ist es einmal geschafft ;) brennt der Tabak gut durch. Ich spüre kein Beißen auf der Zunge und ein würziger Geschmack steigt mir in die Nase und auf meine Geschmacksnerven.
    Mit der Zeit verstärkt sich das Aroma und leichte Nuancen von Mandel, etwas leicht seifiges und Brotgeschmack machen sich bemerkbar.
    Der Geruch beim Abbrennen ist für meine Umwelt nicht aufdringlich oder unangenehm und kann von mir ebenfalls als würzig beschrieben werden. Trotz häufigeres Ziehen wird die Pfeife nicht heiß und bis zum Schluss entsteht kein Brennen auf der Zunge. Der Tabak will allerdings häufiger gezogen werden (einfach in die Ecke stellen und nach 2 Minuten weiter rauchen klappte bei mir nicht), was sicher auch an seiner Plugform liegt wodurch die Feuchtigkeit nicht so schnell verloren geht.

    Nach einer längeren Zeit des Genusses ist die Pfeife aus und in der Kammer bleibt grauweiße Asche zurück. Am Boden ist die Pfeife trocken und schon beim Umkippen fällt die Asche leicht heraus.

    Fazit: Für mich ein sehr interessanter Tabak und nicht nur auf Grund der Plugform. Ich werde sicher das nächste Mal eine kleinere Pfeife nehmen, damit die zu entzündende Fläche nicht ganz so groß ausfällt. Durch die vielen interessanten Nuancen ist der Tabak nie langweilig und seine Stärke würde ich eher auf 3 schätzen. Wenn ich den Plug aufgebraucht habe, widme ich mich der Mixture Version und einer von Beiden wird sicher ein ständiger Begleiter in meiner Tabakbar sein.
    Auf keinen Fall eine Aromabombe und daher auch für die Freunde des englischen Tabaks zu empfehlen.

    Gruß Lukas

    PS: Bin gespannt, welche Erfahrungen Ihr in Sachen Geschmack beim Grouse Moore gemacht habt.

  • Hallo Lukas,
    Grouse Moore Plug liegt bei mir schon seit einem Monat. Irgendwie finde ich keine passende Moment um ihn zu Rauchen.
    Nach deine tolle Review werde ich ihn schnellstmöglich probieren.
    Danke für bericht.
    Grüß
    Valeri