Ashton : The Fragrant Blend (aktuell: Robert Mc Connell The Fragrant Blend)

  • Markenname: Ashton
    Hersteller: Kohlhaase & Kopp
    Mischung: heller und roter Virginia, Maduro, Black Cavendish
    Schnittbreite: dunkle Virginia-Flakestücke, breiter Maduro + Virginia zusammen ein 2.Mal gepresst, schmaler Cavendish
    Typ: aromatisiert
    Stärke: medium
    Verpackung: 100 g Hochdose
    Preis: 20,20 Euro (2010)

    Herstellerbeschreibung:
    ''Ashton The Fragrant Blend - der Hauptbestandteil dieser Mischung ist ein breites Virginia-Blatt, das aus einem ca. 8 kg Block geschnitten wird,
    der zwei Wochen lang unter Kaltdruck gereift ist.
    Hierzu wird hinzugefügt ein Black Cavendish, glänzend und durch Druck und Hitze angereichert.
    Alter Red Virginia und eine gleiche Portion Dark Brown Maduro runden diese Mischung ab.
    Alles wird dann durch einen Kupferzylinder gepreßt, wobei Fruchtessenzen hinzugefügt werden.
    Danach lagert die Mischung eine weitere Woche, damit die verschiedenen Flavours eine einzigartige Mischung ergeben.''

    Ashton Fragrant ist seit ca. 20 Jahren einer meiner Stammtabake, etwas vergleichbares habe ich bislang nicht gefunden (am Ehesten vielleicht McConnel Glen Piper).
    Leider ist der Tabak selbst in gutsortierten Fachgeschäften selten anzutreffen, meist muß er gezielt bestellt werden - oder man kauft ihn online (Esterval z.B.).

    Die Mischung besteht aus je zur Hälfte pechschwarzem Cavendish und hellbraunen, aufgerubbelten Flaketeilen.
    Beim Stopfen sollten beide Anteile zusammen eingebracht werden, der Cavendish lagert sich gerne unten im Tabaktopf ab.
    Ansonsten leidet IMO der Geschmack und die Balance beim Rauchen.

    Der Tabak kann auf verschiedene Arten gestopft werden:
    - Flaketeile aufgerubbelt
    - Wie aus der Dose (größeres Füllvolumen erforderlich)
    - Zu Kugeln gedrehte Prisen
    - Tabakfasern längs auf einer Unterlage zu Zyllinder gerollt (ähnlich einem Flake)
    Bei den letzten Varianten sollte man nur gut eingerauchte Pfeifen verwenden, da die Flakeanteile an der Kopfinnenwand hohe Hitze entwickeln können.
    Das Anzünden gestaltet sich bei allen Varianten problemlos, wenn die kurzen Fasern obenauf der Stopfung platziert werden.
    Danach glimmt der Fragrant Blend ohne viel Aufhebens ab, jedoch sollte der Pfeifenkopf ab und an auf die richtige Brenntemperatur kontrolliert werden.

    Der aromatische Geschmack ist etwas zurückhaltender als der Dosengeruch, er erinnert mich an eine Herbst-Wiese nach einem Regenguss.
    Ein wenig auslüften lassen nach dem Öffnen der Dose ist vielleicht anzuraten.
    Bis heute kam ich einfach nicht auf einen vergleichbaren Duft, es geht so in die Richtung Holunder / Schafgarbe / Rosinen.
    Tabak ist natürlich auch zu schmecken, ich würde den Fragrant allerdings nicht zu den Tabakechten zählen.
    Der Rauch selbst schmeckt deutlich weniger süß, als man es erwarten würde.
    Neben Virginiatabakaromen macht sich das Flavour nur durch eine unterstützende blumige Note und etwas Süße bemerkbar.
    Insgesamt ein weiches aber würziges Vergnügen, mit einer sehr eigenständigen Aromatisierung.
    Von der Stärke her medium, aber sättigend.

    Das Aroma bleibt übrigens noch etwas länger in der Pfeife, wenn man auf einen anderen Tabak wechseln will.
    Aber es gibt schlimmere crossover-Kandidaten ...

    Faszinierend auch der schneeweisse Abbrand (wenns mal klappt) zu nichts als Asche.

  • TheStoneOfThor 6. Januar 2021 um 09:08

    Hat den Titel des Themas von „Ashton : The Fragrant Blend“ zu „Ashton : The Fragrant Blend (aktuell: Robert Mc Connell The Fragrant Blend)“ geändert.