Hier nun die Reviews der Probe Nr. 1, St. Bernard Flake von DTM, zunächst aber nach alter Sitte die Beschreibung des Herstellers:
Ein Flake-Tabak nach alter englischer Manier aus vollsüßen Virginia Grades mit markantem Louisiana Perique gemischt und unter Druck in der Presse fermentiert. Die so entstehenden Platten, „Cakes“ genannt, ruhen und reifen dann für einige Monate, bevor sie in dünne Scheiben geschnitten werden.
Reich im Geschmack, süffig-süß mit der Perique-typisch würzigen Note, dabei aber herrlich sanft.
Rainer:
Hier handelt es sich, da auch sorgfältig eingepackt, deutlich um einen Flake.
Relativ dunkles Gekräut, teils mit hellen Streifen durchsetzt. (Wäre es Holz, könnte man teils "Zebrano" sagen...)
Nun, er war zum Rauchen noch bissel zu feucht, aber dem kann man ja abhelfen.
Die Nasenprobe (so man das mittels einer Ziploc-Probe ermitteln kann...) war leicht kernig, etwas mandelig im Hintergrund, und im Vordergrund leicht säuerlich und "(früchte)brotig".
Na, wenn das mal kein VaPer ist ?
Nun, beim Rauchen könnten sich vorher erwähnte Anzeichen etwas konsolidieren.
Ein ganz angenehmer Rauchbursche, eher von der leichteren Sorte... etwas holzig-erdig, und möglicherweise vorhandener Perique hält sich fein im Hintergrund. (Also, ein Cool Hand Fluke ist es also schon mal nicht... hehe...)
Die Raucheigenschaften als solche sind tadellos. Feiner Tabak ! Und offensichtlich einer von der Sorte, der es nix schadet mal noch bissel gealtert zu werden... und sich erst so richtig erst nach zigfachem Rauchen in ein und derselben Pfeife vollends erschließt.
Rätselaspekt Probe 1: Ich denk mal er hat eindeutige Merkmale von "Made in Denmark"... aber dann wird es schwierig, was auf dem Etikett gestanden haben könnte. So ein Flake passt in div. "Hausmischungen" hierzulande, könnte aber auch ein "Solani" sein, oder sogar ein für Amiland gemachter Peter Stokkebye... Luxury Navy Flake ?
Axel:
Probe Nr. 1 ist ein mittelbrauner Flake mit helleren Einschlüssen.
Geruchlich scheint es ein recht reifer Virginia zu sein. Könnte euch ein bisschen Perique drin sein. Den von Manuel versprochenen Latakia rieche ich überhaupt nicht.
Auch beim Rauchen würde ich den Latakia erst beim zweiten Durchgang wirklich ausschließen, beim ersten Mal habe ich mir wohl eingeredet, dass da was rauchiges ist.
Vielleicht ist ein bisschen Dark Fired drin, der den Eindruck erzeugt hat.
Geschmacklich ist der Tabak sehr weich und rund, ohne Schärfe. Nun würde ich sagen, dass
er im wesentlichen aus Virginia mit etwas Perique und vielleicht Black Cavendish besteht.
Er erinnert mich nun stark an den Marlin Flake! Aber ich glaube nicht dass es der Marlin ist,
der war irgendwie klebriger. Vielleicht ein Klon wie der Honoré?
Rate ich jetzt halt mal, auch wenn ich es nicht wirklich glaube.
Elke:
Ein kräftiger Bursche! Sowohl im (Tabak-)Geruch als auch der Tabak selbst. Ein (Broken?)Flake, dunkel und doch mit helleren Fasern dazwischen. Beim Einbringen in den Pfeifenkopf ist er etwas störrisch, aber aufgebröselt geht es dann ganz gut.
Beim dritten Anzünden klimmt er gut und relativ gleichmäßig ab. Im Geschmack ist er eher kräftig, aber doch wirklich gut zu rauchen, da freu ich mich auf eine weitere Füllung. Es dürftig Virginia in Verbindung mit Perique sein. Vielleicht ein kleine Prise Latakia? Oder ist das Kentucky?
Wenn nicht von HU, dann aus Amiland! So , das ist mein Tip...und dass ich ihn doch schon mal geraucht habe. Den Gedanken hatte ich mehrmals beim Rauchen.Aber es gibt eben viele Tabake, die sich ähnlich sind.