Und auch hier, erst mal...
Herstellerbeschreibung (Robert Mc Connell, The Fragant Blend):
Mc Connell The Fragrant Blend« leicht fruchtiger Virginia / Black Cavendish broken Flake. Der Hauptbestandteil dieser Mischung ist ein breites Virginia-Blatt, das aus einem ca. 8 Kg Block geschnitten wird, der zwei Wochen lang unter Kaltdruck gereift ist. Hierzu wird hinzugefügt ein Black Cavendish, glänzend und durch Druck und Hitze angereichert. Alter Red Virginia und eine leichte Portion Dark Brown Maduro runden diese Mischung ab. Alles wird dann durch einen Kupferzylinder gepresst, wobei Fruchtessenzen hinzugefügt werden. Danach lagert die Mischung eine weitere Woche, damit die verschiedenen Flavours eine einzigartige Mischung ergeben. Sanft und sehr ausgiebig.
Manuel:
Tabak Nr. 3
In der Dose Nummer 3, liegt ein Ready Rubbed, in einem recht gleichmäßigen Braun, durchsetzt mit dunkleren Anteilen. Beim Eintauchen des Gewürzprüfers in die Dose, kommt mir sofort Virginiaduft, dezent gepaart mit etwas leicht Fruchtigem entgegen. So, lasse ich mir eine Aromatisierung gefallen.
Der Tabak hat direkt aus der Dose die ideale Feuchte, um bequem gestopft und angezündet zu werden. Und sofort, ist es da: Virginia satt, untermalt von den fruchtigen Anklängen. Die Aromatisierung liegt quasi nur als hauchzarter Schleier darüber, die der Süße des Virginias noch eine weitere Dimension hinzufügt. Und das bleibt so, über die ganze Länge der Füllung über. Auch herzhaft-würziges lässt sich erschmecken und trägt zur Abrundung bei, so dass der Tabak nie flach oder langweilig wird.
Die Raumnote wurde als sehr angenehm und unaufdringlich beurteilt.
Auch hier hätte ich gerne etwas Vorrat, um ab und zu, meinen „süßen Zahn“ zu befriedigen. Ich tippe mal auf „The Fragrant Blend“ von McConnell, den ich mal vor Urzeiten probiert habe und nun glaube wiederzuerkennen.
Rolf:
Probe 3
Bei der Probe drei handelt es sich um einen mittelbraunen broken Flake mit ein paar dunkleren Anteilen, von ca. 1mm-1.5mm Schnittbreite und mittel- bis etwas mehr-faseriger Schnittlänge. Der Tabak kann beim Öffnen der Dose seinen Perique-Anteil nicht verbergen, vielleicht ist auch noch Kentucky dabei.
Die Mischung kommt wohlkonditioniert daher und lässt sich leicht füllen. Schon beim Anzünden geht die Perique-Party los. Virgnia (von DTM) ist auch dabei. Auch dieser Geschmack bleibt bis unten erhalten. Dabei hat der Tabak schon etwas Wumms, ist also kein Leichtgewicht beim "Vitamin N".
Irgendwie kommt mir das Ganze bekannt vor: ich tippe mal auf HU Original Warehouseblend Louisiana broken, den hatte ich schon mal, ist aber eine Zeit her.
Geraucht wurden auch hier drei Füllungen, eine Falcon, und zwei aus der Balkemar Lovat.
Elke:
Da zäum ich mal das Pferd von hinten auf:
Ich möchte nach der ersten Pfeife gleich noch eine rauchen! So was von gut! Was den Nichtrauchern doch alles entgeht....
Da ist die Süße des Virginias beim Schnuppern am Tabak in der Dose, aber auch beim Rauchen. Burley? Nicht auszuschließen.
Jedenfalls finden sich auch Flakestückchen im Tabak. Er ist auch was für`s Auge!
Kurzum: ein Tabak, bei dem eine gewisse Traurigkeit einkehrt, wenn er im Döschen und in der Pfeife zu Ende geht...
Mehr kann ich darüber gar nicht schreiben. Den muss man einfach nur rauchen.
Mir fehlt allerdings jeglicher Ansatz, welch tolles Kraut das sein kann. Da bin ich wirklich sehr gespannt auf die Lösung.
Phil:
Dose 3
Den habe ich als ersten probiert. Zuerst glaubte ich, schnuppernd, einen leisen, typischen McClelland Geruch zu vernehmen. Oder eben er ist gut abgehangen.
Perique? Hier ist doch eindeutig Perique drinnen, einst eine meiner Lieblingsingredienzen. Sehr gluschtig (=appetitlich). Perique mit Red Virginia? Bisschen was adstringierend des Roten hat der Stoff, würzig auf der Zunge. Pikant. Höööö? Okay, auch bei der Nummer 3, dem Eröffnungsdöschen, stand ich sogleich mit meiner Erinnerung auf Kriegsfuss und mir stellen sich leicht die Nackenhaare auf, auf was habe ich mich da bloss eingelassen? Ich stehe, besser sitze ahnungslos mir das lichte Haupthaar kratzend. Daneben frage ich mich, wo ich in der Schweiz bloss diese kleinen Döschen herbekomme, zu einem bezahlbaren Preise notabene.
Geraucht in der Peterson 150th Anniversary
Hui ! Ein Volltreffer dabei, bei so einem nicht sehr weit verbreitetem Tabak !
Happy puffing,
Rainer
PS: Kudos für diesen Tabak gehen hier an Manni ! Ohne dessen notorisches Posting in WRIG wäre ich nie auf dieses Wunderkraut gekommen ! ...theoretisch gälte Selbiges dann auch für Kokosnusstabak... aber halt nur theoretisch... Batida de Coco trink ich lieber.