Rattray's Winter Edition 2018

  • Hallo liebe Leser,

    alle JAhre wieder ist es Winterzeit, ist Weihnachtszeit. Auch für die Tabakproduzenten, die uns alljährlich mit Köstlichkeiten und manchmal auch Unmöglichkeiten bedienen.

    Der heutige Star meines Reviews ist dieses mal die Winter Edition von Rattray's.

    Gesehen habe ich den TAbak bei meinem lokalen TAbakändler und nach der Beschreibung her, war sofort mein Interesse geweckt. Der Tabak, der in einer schwarzen Hundert Gramm Schmuckdose zu uns kommt, besteht aus Black Cavendish, Burley und Virginia. Er soll mit Aromen von Walnuss, Honig und Karamell aromatisiert sein. So nahm ich ihn also mit nach hause.

    Zu hause ganz gespannt öffnete ich sofort die Dose. Das Tabaksbild zeigt einen ausgewogen gemischten schwarz, dunkel und hellbraunen TAbak. Die Farbschattierungen sind dabei etwa zu allen Teilen gleich. Der Schnitt ist..nun ja ich kann den Schnitt nicht ganz zu ordnen, es sieht nach einer kurz und eher schmal gehaltenen Mixture aus, die mit kleinen Loos Cut Anteilen gespikt ist. Es ist auf jedenfall eine Mixture und kein ganz einheitlicher Schnitt.

    Schnüffelprobe: Beim ersten Riechen an dem TAbak nahm ich vor allem den Honig wahr. Kaum Karamell, und gar keine Walnuss. Jedoch veränderte sich das Geruchsbild nach ein paar Tagen offener Dose, so dass mehr Karmell durchkam. Doch der HAuptanteil beim TAbakduft ist eindeutig Honig.

    Eingebracht in die Pfeife ist der TAbak, der in guter Konditionierung da her kommt, einfach. Der TAbak ist nicht zu trocken und nicht zu feucht und lässt sich eigentlich in alle Pfeifengrößen gut einbringen. Mittlerweile rauche ich ihn am liebsten aus mittel großen Pfeifen. So auch während dieses Reviews.

    so gestopft ist er, dann mal Feuerfrei!

    Gleich beim ersten Zug ( ich zünde ihn übrigens mit ein bis drei Streichhölzern ganz gut an) schmeckt es süß, nach Honig. Ganz hinten lässt sich auch eine Spur Karamell erahnen aber wirklich nur ganz schwach. Dieser Honig Geschmack bleibt auch über die ganze Pfeifenfüllung gut erhalten. Man braucht aber etwas Konzentration um alle Nuancen heraus zu schmecken, sonst wirkt er nebenbei geraucht einfach nur süß.

    Ganz dezent kommt auch immer wieder einmal ein HAuch von Walnuss hervor. Diese Geschmacksnuance blitzt aber immer wieder nur auf und verschwindet wieder im Hintergrund. Am schwächsten ausgeprägt ist das KAramell, das lediglich im Hintergrund bleibt.

    Mir auch aufgefallen ist, dass der TAbak seine Nuancen und sein Grundgeschmack je nach Pfeife variiert. Mal ist das Aroma stärker, mal der TAbakgeschmack. Und für mich schmeckt er eben in mittelgroßen Pfeifen am besten. Dieser TAbak ist sehr wandelbar, je nach dem, wie man ihn stopft und welche Pfeife man für ihn benutzt.

    Etwa ab der zwoten Hälfte Kommt dann eine leicht fruchtige, weinartige Note mit dazu, die so auf dem kleinen Papierchen gar nicht beschrieben ist. Ich weiß nicht genau was das für eine Note ist. Dann wird auch das KAramell etwas stärker. Durch seine verschiedenen FAsecetten und Nuancen ist dieser TAbak sehr interessant zu rauchen, mit viel Entwicklung während dem Rauchen.

    Unten angekommen, geht die Aromatisierung langsam zurück und etwas mehr TAbakgeschmack kommt durch. Dabei ist es natürlich der übliche Drei Gestirnsgeschmack aus Cavendish, Burley und Virginia. Soweit eine gute Mischung. Ganz zum Schluss, bleibt ein Häuflein Asche übrig. Ich musste den TAbak nie nachfeuern und er raucht sich gutmütig bis ganz nach unten durch. Man sollte ihn aber wegen seiner Facetten und Nuancen mit Bedacht und etwas Achtung rauchen, sonst verpasst man das beste an ihm, aber das erwähnte ich ja bereits.

    Alles in allem ein gelungener Winter oder Weihnachtstabak. Ich hätte zwar etwas mehr Walnuss erwartet, denn Honig und KAramell ohne Walnuss ist ja zunächst einmal nichts besonderes, aber auch so schmeckt er mir ganz gut. Einziger Wehmutstropfen wie üblich bei Special Edittions der Preis. 23,80 Euro für die Hundert Gramm sind nicht gerade wenig. Aber einen Tod muss man ja sterben. ich bin jedenfalls froh darüber, dass dieser TAbak zu mir nach HAuse gefunden hat und ich werde ihn trotz des Preises für die Leistung guten Gewissens verrauchen. Aber noch einmal kaufen, werde ich ihn mir nicht.

    Dies war nun mein Review zum RAttray's Winter Edition 2018. Ich hoffe das Lesen hat Spass gemacht, und ich konnte euch den TAbak damit etwas näher bringen.

    Danke und
    liebe Grüße,
    Sebastian

  • Besten Dank für dieses schöne und ausführliche Review. Leider dreht sich bei mir beim Wort Karamell und Nuss schon etwas der Magen um, aber ich bin sicher, Aromatisten werden ihre Freude daran haben. ;)

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    Gruss, Phil - Sounds mean nothing without music (Jerry Goldsmith, film composer) | Pipes mean nothing without a silver ring... (Phil, Pete smoker)

  • Hi Sebastian,

    erst mal besten Dank für das umfassende launige Review, und so manchen "Sweet Tooth" (Dt.: Süßmaul) wird es ganz schön angeleckert haben ! :D

    Wie schon hier öfter mal erwähnt, gibt's gewisse Geschmäcker die ich lieber trinke, statt sie zu rauchen... ;)

    Und somit als kleines Dankeschön für dein Review ein kleiner Tipp für ein eventuell passendes Begleitgetränk ! :D


    Happy puffing,
    Rainer