Kleiner Besuch in Freiburg

Servus Gemeinde,

heute mal wieder in Freiburg unterwegs gewesen und einen kleinen Abstecher zu Tabakmeier in der Rathausgasse gemacht. Und da sind mir doch zwei Stückchen untergekomenn.....

Die 4108 hatte ich schon lange auf dem Schrim, hier gab es sie mit Cumberland und Silberband:

ja und dann war eben die Frau dabei, und der Schwager und die Schwägerin und die haben alle gesagt, dass man ja eigentlich nur mit einer Pfeife nicht nach Hause kommen sollte. Und da lag in der Schublade noch was nebendran und das wollte/sollte/musste irgendwie auch noch mit. Eine Amber Flame Freehand Dead Root:

Servus Rolf,

ja da gebe ich Dir völlig Recht, die Amber Flame habe ich nur genommwen, weil da noch Platz war und die Frau so gedrängelt hat....

Gruß Jens

Zitat von manni-wan

Hi Jens,

kleiner Besuch ? Bei einem Großen kämst Du sicher mit dem Tieflader ?

So oder so: FF mit den Beiden !

Beste Grüße - Manni

Servus Manni,

ich wollt' ja eigentlich gar nicht.... ich wurde quasi genötigt....

Servus Sebastian,

Zitat von Krautwickler

Hallo Jens,

....Nun, ich finds aber schön zu sehen, dass da ein interessantes Tabakhaus, mehr oder weniger vor der Haustüre liegt. Ich komm ja ausm Landkreis Waldshut und Freiburg ist nicht sooo weit weg von mir.

Der Meier hat auch ne ganz interessante Internet Seite, wie ich eben festgestellt habe. Auf den ersten Blick, hats mir da sofort ne Ascorti Pfeife angetan. Aber diesen Monat wirds wohl nix mehr werden mit neuer Pfeife, da ich noch gaaaanz viel Geld anderweitig ausgeben werde ( neue Brille, Auto usw.). Aber schau mer mal, vielleicht ist die Ascorti bis Julei noch zu haben. Und eine Ascorti wollte ich mir sowieso schon immer mal zulegen.

Grüße vom Fastnachbar,

Sebastian

ja und nein. Ich sag' es mal so, unter den Blinden ist der Einäugige König. Der Laden ist leider nur noch ein Schatten seiner selbst. Und interessant schon gar nicht (mehr). Nachdem Herr Huber sen. vor einiger Zeit verstorben ist, ist das Flair und das, was den Landen mal ausgemacht hat, verschütt' gegangen. Früher war "der Chef" fast immer im Laden, da gab es immer was zu erzählen, Zeit für einen Kaffee und er hat sich immer an einen erinnert. Wenn da einer kam, und nach der "Dunhillschublade" gefragt hat, oder nach Freehands, da kam er schon ums Eck. Er hat schnell gemerkt, was der Kunde wollte. Und da war es egal, ob es Tausend oder -zig Euro waren. Da wurde gefachsimpelt, nach Tabak gefragt, Meinungen ausgetauscht, Maserungen diskutiert etc.

Jetzt laufen da drin zwei drei Angestellte rum, keine Frage, die sind höflich, mehr aber eben auch nicht. Und der eine hat mir sogar erzählt, dass die Dunhills ja jetzt aus Italien kommen.... Und ich könne froh sein, dass ich noch von denen welche bekommen habe, die aus England sind....

Es geht ja gar nicht drum, wieviel man für eine Pfeife ausgibt, sondern darum, dass man als Verkäufer dem Kunden vielleicht ein bisschen mehr Empathie entgegenbringt. Gerade bei einem "emotionaleren Produkt Pfeife". Egal, ob es der Student ist, der sich 50€ abquetscht, um sich eine Vauen zu kaufen oder ein anderer, der eine Barbi für 1000€ kauft. Beide freuen sich, und wenn der Verkäufer zeigt, dass er sich für den Kunden freut, kommt der auch wieder, weil: Pfeifen gibt es überall, aber in einen Laden, in dem ich mich als Kunde wohlfühle, gehe ich wieder. Und ich glaube, so schnell gehe ich da nicht mehr hin. Ich hatte den Eindruck, die waren froh, dass sie die Dinger verkauft haben und der Wochenumsatz gesichert war, mehr auch nicht. Früher dauerte so ein Pfeifenkauf dort mal locker eine Stunde und mehr, diesesmal war das in 10 min gegessen. inkl. zahlen. Und der Internetauftritt, der ist mehr als bescheiden. Zu jeder Pfeife gerade mal ein Bild, schlecht belichtet, keine Beschreibung, einfach lieblos. Ich hätte mir die beiden Pfeifen auf der Seite nie online gekauft, das hat mich überhaupt nicht angesprochen. Das geht heute mit sehr wenig Aufwand viel besser.

Ich vergleiche das mit einem Einkauf bei Tabak Götz in Regensburg im Frühjar. Der Chef dort, der hat sich über meinen Kauf fast mehr gefreut als ich. Der wollte wissen, was ich darin rauche, ob ich noch andere Dunhills habe, was für welche etc.pp. Das hat einfach gepaßt.

Also den Huber kann ich Dir nicht empfehlen. Dann lieber nach Basel zu Sven Steinmann.

Gruß Jens

Servus Rainer,

Zitat von Rainer

Hi Jens,

... mit ganz wenigen Ausnahmen so heutzutage nicht mehr überlebensfähig ist, ...

das ist ja kein Wunder. Das liegt aber dann nicht an den Lottozetteln und dem Whisky. Wenn ein Laden sich um die Kunden nicht bemüht, überlebt er nicht. Das war schon immer so. Aber irgendwann sollte man das wissen und wenn ich schon um die Kundschaft aufgrund äusserer Einflüsse kämpfen muss, dann muss ich mir eben Mühe geben. Und wenn ich meine, das nicht tun zu müssen, wandern die letzten Kunden dann in den Onlinehandel hab. Und genau das werde ich auch tun, weil der Einzelhandel keinen wirklichen Mehrwert mehr bietet. Warum soll ich nach Freiburg fahren, wenn mir dort das Einkaufserlebnis von lustlosem Personal vergällt wird? Da sitze ich lieber daheim im Garten bestelle mir die Sachen, schau sie mir daheim in Ruhe an und entscheide mich dann. Dann eben ohne nette Gespräche. Wer nicht will, hat gehabt.

Gruß Jens

Servus bernd,

ja sorry, das ist missverständlich. Der Besitzer von Tabak Meier war Herr Huber senior. Das Geschäft wird jetzt von dessen Söhnen geführt.

Gruß Jens

Moin Rainer,

ja, Du hast natürlich auch ein bisschen Recht. Teilweise... Wenn auch der Vergleich ein ganz ein kleines bisschen hinkt, zumindest humpelt... es ist nicht so, dass ich was spezielles wollte oder gesucht habe und weil der Fachhändler es nicht hatte bin ich dann in's Internet oder such' es mir irgendwo billiger oder sonstwas in der Art. Mir geht es darum, dass hier völlig unnötigerweise der Kunde vergrault wird, ohne, dass es was mit der Ware an sich zu tun hat. Das hätte so auch in jedem anderen Laden passieren können. Es geht nicht darum, dass ich vom Händler eine ständige Verfügbarkeit aller Waren wie im Internet erwarte. Mir geht es absolut nicht um die Ware. Ich bin ja ergebnisoffen dort eingefallen, ich wußte ja noch nicht mal, was ich will und ob ich überhaupt was will. Ich war schon oft dort, ohne was zu kaufen und kam trotzem erst nach zwei Stunden wieder raus. Als es den Wenk in Basel noch gab, sind wir teilweise nur dorthin gefahren, um zu plauschen und mit Ronny eine Pfeife zu rauchen (ok, das Weib war dann halt doch shoppen...)

Gerade weil der stationäre Einzelhandel vor Ort mit dem Angebot im Internet nicht konkurrieren kann, muss er auf dem Gebiet, wo er ein Alleinstellungsmerkmal hat, umso mehr bemüht sein, diesen Trumpf auch auszuspielen und damit Kundenbindung zu erzeugen. Sich dann lustlos ins Geschäft zu stellen und den Kunden so lumpig ablaufen zu lassen, das kann nicht gut gehen. Dann darf man aber auch nicht auf den bösen Internethandel schimpfen.

Gruß Jens